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SOLINGEN (mh) – An literarischem Stoff mangelt es Kay Ganahl offensichtlich nicht. Der Dipl.-Sozialwissenschaftler schreibt seit vielen Jahren. Mal ist es gesellschafts- oder zeitkritische Lyrik, dann wieder Kurzprosa. Erzählungen wechseln mit Kurzgeschichten, Romane tauchen neben Satire auf. Neben seinen eigenen Büchern sind viele seiner Texte in diversen Anthologien zu finden. Im vergangenen Jahr hat der eifrige Autor die Corona-Zeit dazu genutzt, um parallel gleich an zwei Werken zu arbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Ganahl veröffentlicht im Doppelpack
„An des Weges Rand“ zeigt auf 124 analogen und digitalen Fotografien, wie Gewöhnliches durch das Fotografieren aus der Bedeutungslosigkeit herausgenommen und zu etwas Besonderem wird. Die einzelnen Fotos tragen keine Titel. Sie sind durchnummeriert. Alle Fotos sind um das Jahr 2000 herum entstanden. Viele davon in Solingen und angrenzenden Regionen, andere in Berlin. „Berlin ist meine zweite Heimatstadt“, sagt Ganahl, dessen Mutter aus Berlin stammte. Die Fotos sind thematisch zusammengefasst und zum Teil mit einführenden, kommentierenden und fiktiven Kurztexten versehen. Der Leser kann sich leicht in die Rolle des Spaziergängers versetzen und die vielfältigen Eindrücke aufnehmen, der er oder sie bestimmt schon selbst „An des Weges Rand“ erlebt hat. Als Einleitung gibt ein Sachtext Aufschluss darüber, wie man mit der Fotografie umgehen kann.
Die PDF-Datei ist gerade als CD-Rom unter der ISBN 978-3-9823307-1-6 im Selbstverlag erschienen und im Online-Handel erhältlich
In „Konnex“ erzählt Ganahl von Beziehungen
Das Werk „Konnex“ erzählt auf 596 Seiten von Beziehungen. Doch stehen hier keine klassischen Paarbeziehungen im Vordergrund, wie man auf den ersten Blick glauben könnte. Vielmehr geht es um wechselseitige Verhältnisse zwischen Menschen, aber auch Objekten. Kurze Texte erzählen von der bunten Vielfalt des gesellschaftlichen Lebens, so dass man sich irgendwo in den vielen Facetten des Phänomens Beziehung wiederfinden kann.
„Die Türklinke“ schildert eine kuriose Episode aus der Militärzeit, in der eine ganze Kompanie nach einer verschwundenen WC-Türklinke suchen muss. In „Wie wir sind“ heißt es: „Wir gehören zusammen, wenn uns persönliche Sympathie und diverse Eigenschaften miteinander verbinden.“ Hier betont der Autor die Veränderung als einen Teil des Lebens. „Was wir glauben, glauben wir heute – morgen vielleicht schon nicht mehr.“ Seine Gedanken gehen philosophische Wege – und nicht nur am Rand. Der Verfasser befasst sich gerne mit schwierigen Themen.
Autor Ganahl liebt schwierige Themen
Ganahl erläutert: „Wir sind Menschen, leben in einer Gesellschaft und alle haben eine Beziehung der unterschiedlichsten Arten zueinander. Beziehung und Bindung sind in unserer menschlichen Gesellschaft heute wichtiger denn je. Das hat mich veranlasst, das Buch zu schreiben. Das Thema beschäftigt mich als Sozialwissenschaftler schon lang.“
„Konnex“, in leuchtend rotem Hardcover mit Fadenbindung, ist in kleiner limitierter Erstauflage im Selbstverlag erschienen. ISBN: 978-3-9823307-0-9
Der eifrige Schreiber Ganahl engagiert sich nicht nur als Schriftsteller, sondern auch durch unermüdliche Aktivitäten in verschiedenen Organisationen und Verbänden. Er ist Gründungsmitglied der Solinger Autorenrunde, Kommunikationsbeauftragter im FDA/NRW und obendrein Landesvorstandsmitglied.
Literarische Wanderung in Planung
Für das kommende Frühjahr wird er wieder eine der beliebten literarischen Wanderungen der Solinger Autorenrunde in Kooperation mit dem FDA/NRW organisieren.
