SOLINGEN (red) – Sie flattern nun auch an den Solinger Kindertagesstätten von Diakonie und Caritas: Die weißen Fahnen und Tücher, mit denen Kitas wie bereits vorab Schulen darauf aufmerksam machen, dass sie die Folgen der „gescheiterten Corona-Teststrategie des Landes NRW“ auszubaden haben, so die Caritas in einer Medienmitteilung.
Schlange stehen in Schnelltestzentren
„Nachdem die Labore die Einzeltestungen der Kinder nach positivem Pool-Test nicht mehr durchführen, müssen die Eltern mit den Kindern in Schnelltestzentren Schlange stehen. Dieser Zustand ist skandalös“, beklagt Caritasdirektor Dr. Christoph Humburg. Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, ergänzt: „Dazu kommt die Angst der Erzieherinnen und Erzieher, dass sie nun noch massiver einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind.“
Handlungsfähigkeit der Kindertagesstätten
Seit der Pandemie hätten, so Humburg und Kilp, die Kitas bereits eine große Bürde durch die Unwägbarkeiten der sich in kurzem Takt ändernden Bestimmungen und Regelungen getragen: „Nun aber geht es um die Handlungsfähigkeit der Kindertagesstätten. Als Träger erwarten wir von der Landesregierung, dass sie unsere Kitas, die Mitarbeitenden und die Familien umgehend mit belastbaren Maßnahmen durch die Pandemie steuert. Hilfreich wären zum Beispiel Teststationen direkt vor den Kitas und Schulen, um dem massiv wachsenden Test-Bedarf gerecht zu werden und um es für die Eltern und Kinder verträglich zu organisieren. “