SOLINGEN (red) – Der Verein „Pflegel“ (Pflege- und Adoptivelterninitiative Solingen e.V.) bietet ein Reitprojekt für Kinder und Jugendliche an. Das Projekt ist im Februar 2017 gestartet. Der KIWANIS Club Solingen unterstützt das Projekt. Im aktuellen Durchgang, welcher noch bis zum Sommer läuft, nutzen zehn Kinder zwischen sechs und 15 Jahren das Angebot. Einmal pro Woche gilt es für anderthalb Stunden „Alles rund ums Thema Pferd“ zu erfahren.
Mehr als klassischer Reitunterricht
Club-Präsidentin Dr. Barbara Grotkamp-Schepers und Martin Idelberger, zuständig für Charity und Pressearbeit des Solinger Clubs, machten sich jetzt vor Ort ein Bild von den Aktivitäten der Initiative. Dabei geht es nicht um klassischen Reitunterricht, sondern vielmehr um den gesamten Kontakt zu den Pferden. Tiere begegnen Menschen ohne Vorurteile und reagieren unmittelbar auf ihr Gegenüber. Diese Besonderheit macht sich „Pflegel“ zunutze und bietet im Reitprojekt Kindern mit besonderem Bedarf die Möglichkeit, sich ohne Leistungsdruck und ohne Stress den imposanten Vierbeinern zu nähern. So erklärt Vanessa (6) „Am schönsten ist es, wenn wir mit Pünktchen spazieren gehen!“.
Projekt findet sehr großen Anklang
Für Dominic (15 / Autist) war der Anfang eine große Überwindung. Zu Beginn hat er kein Pferd berührt, selbst Blickkontakt zum Pferd war ihm nicht möglich. Doch bereits nach der dritten Einheit saß er auf dem Pferd. Petra Müller und ihre Tochter Denise begleiten das Projekt für die Initiative, das durch eine Kooperation mit Lena Sieler vom Jugendreitstall Hübben zustande gekommen ist. Das Projekt findet so großen Anklang, dass eine Fortsetzung nach den Sommerferien geplant ist. Nur der mit Hilfe von Unterstützern wie KIWANIS sind Projekte dieser Art für Pflege- und Adoptivkinder des Vereins möglich.
Förderprojekte lokal und nachhaltig angelegt
Der KIWANIS Club Solingen hat sich dem Motto „KIWANIS – für starke Kinder in Solingen“ verschrieben. „Unsere Förderprojekte sind lokal und nachhaltig angelegt“, berichtet Barbara Grotkamp. Und Idelberger ergänzt: „Oft stehen dabei Kinder im Mittelpunkt, die sonst nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen“. Die Mittel für seine Aktionen generiert der Club durch Mitgliedsbeiträge, Spenden aber auch durch gemeinsame Aktionen. So heißt es für die Solinger Kiwanier Jahr für Jahr auf dem Zöppkesmarkt Flammbrote für den guten Zweck zu backen und zu verkaufen.
KIWANIS INTERNATIONAL ist eine der drei größten und ältesten Serviceclub- Organisationen der Welt. KIWANIS unterstützt dabei besonders den Nachwuchs in aller Welt dort, wo Staat oder Wohlfahrtsverbände nicht ausreichend helfen können. Im KIWANIS Club Solingen engagieren sich seit der Gründung im Jahre 2000 rund 40 Männer und Frauen zielgerichtet für soziale Projekte, die Kindern in Solingen helfen, starke und selbstbewusste Persönlichkeiten zu werden. Der Schwerpunkt liegt hier auf dem Thema Sozialkompetenz und Gewaltprävention.