SOLINGEN (red) – „Ein großer Förderer unserer Klingenstadt ist viel zu früh von uns gegangen“: Betroffen hat Oberbürgermeister Tim Kurzbach den plötzlichen Tod von Klaus Krebs zur Kenntnis genommen. Der laut Kurzbach „für viele Dinge offene und begeisterungsfähige Mensch“ hatte noch fünf Tage vor seinem Ableben das von ihm geförderte „Schmiedehaus“ im Deutschen Klingenmuseum eingeweiht, das – wie viele andere Bereiche – ohne die Ulrike-und-Klaus-Krebs-Stiftung nicht denkbar gewesen wäre.
Heimatstadt Solingen lag ihm am Herzen
Als langjähriger Geschäftsführer der 1882 gegründeten „Ernst Krebs KG Stahlhandel“ lagen ihm die scharfen Klingen seiner Heimatstadt besonders am Herzen. Davon profitierte vor allem das Klingenmuseum, aber auch das Kunstmuseum Solingen. Hier sponsorte die Stiftung zuletzt die Oscar-Zügel-Retrospektive. Auch als Musikliebhaber war Klaus Krebs in Erscheinung getreten: Er war förderndes Mitglied der Stiftung Bergische Symphoniker und des Kuratoriums der Orchester-Akademie.
Die 2006 gegründete Ulrike-und-Klaus-Krebs-Stiftung hatte sich zunächst die Kultur in der Klingenstadt, später auch den Sport zum Schwerpunkt gesetzt. Der Bergische HC profitiert ebenso davon wie der Jugendsport, dessen Förderpreis von ihr initiiert wurde. Und die „Kette der helfenden Hände“ ist nur eine Initiative, der das soziale Engagement der Stiftung gilt.
Initiativen des Stifters werden weitergeführt
„Es ist ein Segen, was das Ehepaar Krebs für die Stadt getan hat und dank der Stiftung auch über den Tod von Klaus Krebs hinaus noch tut“, betont Kurzbach. Denn viele Initiativen werden auch nach dem Tod des Stifters weitergeführt – wie die kostenlosen Hauptkonzert-Karten für jugendliche Klassik-Interessierte. Klaus Krebs wurde 77 Jahre alt. „Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Ulrike, seinem Neffen Daniel und der ganzen Familie“, so der Oberbürgermeister.