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Klinikum Solingen hat neues Ärztliches Direktorium

Dr. Séverine Iborra, Prof. Dr. Boris Pfaffenbach und Prof. Dr. Sascha Flohé leiten als Direktorium die ärztlichen Geschicke des Städtischen Klinikums Solingen. (Foto © Sandra Grünwald)

Dr. Séverine Iborra, Prof. Dr. Boris Pfaffenbach und Prof. Dr. Sascha Flohé leiten als Direktorium die ärztlichen Geschicke des Städtischen Klinikums Solingen. (Foto © Sandra Grünwald)

SOLINGEN (sg) – Seit dem 1. Juli leitet ein dreiköpfiges Ärztliches Direktorium die medizinischen Belange des Städtischen Klinikums Solingen (SKS). Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde es jetzt vorgestellt.

Dreiköpfiges Team bildet Direktorium

Eine Chefärztin und zwei Chefärzte werden sich künftig um die medizinischen Belange des Städtischen Klinikums Solingen kümmern. Sie lösen Prof. Dr. Thomas Standl ab, der von seiner bisherigen Funktion als Ärztlicher Direktor und als Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin ausgeschieden ist. Er wird jedoch bis Ende des Jahres als medizinischer Geschäftsführer tätig sein und dem neuen Team noch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Den Posten des Ärztlichen Direktors hat nun Prof. Dr. Boris Pfaffenbach inne, der seit 2018 als Standls Stellvertreter viele Erfahrungen sammeln konnte. Den Chefarzt der Medizinischen Klinik I für Gastroenterologie mit Zentrum für Hämatologie und Onkologie werden Dr. Séverine Iborra, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Prof. Dr. Sascha Flohé, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie unterstützen.

„Es ist wichtig, dass die Chefärzte gut in der Leitung der Klinik vertreten werden“, betonte Prof. Dr. Martin Eversmeyer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums. „Wir freuen uns, dass eine Frau dabei ist.“ Der Beigeordnete Jan Welzel erklärte: „Es ist wichtig, dass wir eine Führungsmannschaft haben, die ihr Geschäft versteht.“ Er bezog dies auf die vielfältigen Herausforderungen, die dem Klinikum und damit auch der Klinikleitung bevorstehen.

Das neue Ärztliche Direktorium wurde begrüßt, dem bisherigen ärztlichen Direktor gedankt. (Foto © Sandra Grünwald)

Direktorium ist gut gerüstet

Dass Herausforderungen auf die medizinische Leitung des Solinger Klinikums zukommen, ist auch Prof. Dr. Boris Pfaffenberg wohl bewusst. Doch er setzt auf das dreiköpfige Team. „Wir haben alle unsere Stärken und die wollen wir zusammenbringen.“ Er selbst sehe sich als verbindendes Element. „Ich würde gerne Brücken bauen.“ Nicht nur innerhalb der Klinik, auch nach außen in die Stadt. „Wir müssen das Klinikum etwas mehr an unsere Stadt heranrücken“, sagte er.

Zwei Perspektiven müsse das Direktorium haben. „Die erste ist die Patientensicht“, erklärte Pfaffenbach. Das beginne schon vor der Aufnahme und ende erst mit der Nachsorge. Dabei möchte er nicht nur die stationären, sondern auch die ambulanten Patienten im Blick haben. Die zweite Perspektive sie die Sicht des Städtischen Klinikums. „Es gibt planerische und organisatorische Herausforderungen zu meistern.“

Künftige Aufgaben

Prof. Dr. Boris Pfaffenberg hat die künftigen Aufgaben klar im Blick. „Der Neubau ist wichtig“, machte er deutlich. Dabei gilt nicht nur, zu überlegen, wie er gefüllt werden soll, sondern auch, wie bis dahin die Patienten bestmöglich versorgt werden können. „Wir müssen erreichbar sein“, betonte Pfaffenberg. Auch an den Wartezeiten gelte es zu arbeiten. Außerdem wünscht er sich eine „sinnvolle Digitalisierung“. Genauso einen Bürokratieabbau, wobei ihm bewusst ist, dass entsprechende Maßnahmen in einem so komplexen System, wie dem SKS äußerst schwierig umzusetzen sind.

Prof. Dr. Standl war 16 Jahre als Ärztlicher Direktor im Städtischen Klinikum tätig. Bis zum 31. Dezember ist er noch als ärztlicher Geschäftsführer beschäftigt. (Foto © Sandra Grünwald)

Dank an Prof. Dr. Thomas Standl

Dem bisherigen Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Thomas Standl wurde großer Dank ausgesprochen. Er ist bereits seit über 20 Jahren für das Klinikum Solingen tätig, davon 16 Jahre als Ärztlicher Direktor. Dabei hat er auch in schweren Zeiten immer das Wohl des Klinikums, der Belegschaft und der Patienten im Blick gehabt. Ihm ist es zu verdanken, dass dem Rat damaliger Berater, das Klinikum auf 200 Betten zu verkleinern, nicht gefolgt wurde. Die offizielle Abschiedsfeier für Thomas Standl wird am 8. Dezember im Kunstmuseum stattfinden.

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