WUPPERTAL (red) – Die Wupper wird seit Anfang des Monats im Abschnitt von der Kohlfurther Brücke rund 500 Meter flussabwärts auf dem Stadtgebiet Wuppertal renaturiert. Das Projekt dauert etwa zwei Monate. Hierfür wurden im Frühjahr bereits vorbereitende Gehölzarbeiten am Ufer durchgeführt. Im ersten Schritt wird im Parkplatzbereich einer anliegenden Firma der Neophytenbewuchs entfernt.
Rund 420 Kubikmeter Boden entfernt
Bei der Renaturierungsmaßnahme der Stadt Wuppertal und des Wupperverbandes wird die Wupper auf der Wuppertaler Seite/linkes Ufer, naturnah gestaltet und aufgeweitet. Hierfür wird der Betrieb Gewässer des Wupperverbandes circa 420 Kubikmeter Boden entfernen. Damit wird auch ein zusätzlicher Rückhalteraum geschaffen und so ein Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet.
Außerdem werden Störsteine und einzelne Inseln für ein naturnahes Bild sorgen. Durch die Steine und Inseln entstehen abwechslungsreichere Strömungen und auch ruhigere Bereiche. So finden Fische und Kleinstlebewesen im Fluss noch bessere Lebensbedingungen. Nach Fertigstellung des Projekts sollen nach Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde Wuppertal neue standortgerechte Gehölze, z. B. Erlen und Weiden, angepflanzt werden.
Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie an der Wupper
Das Wupper-Projekt im Bereich Kohlfurth ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten Zustand für Flüsse und Bäche in ganz Europa erreichen will. Mit der Maßnahme wird ein weiteres Stück Wupper in Wuppertal natürlicher werden. Das Projekt in der Kohlfurth wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.