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Krebsberatung baut psychoonkologisches Angebot aus

Freuen sich, das psychoonkologische Angebot der Krebsberatung ausbauen zu können: v.li. Prof. Dr. Boris Pfaffenbach, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin am Klinikum Solingen, Fachberaterin Gönna Wichmann sowie Eva-Maria Krüger und Karl Wilhelm Linder von der Krebsberatung Solingen. (Foto: © B. Glumm)

Freuen sich, das psychoonkologische Angebot der Krebsberatung ausbauen zu können: v.li. Prof. Dr. Boris Pfaffenbach, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin am Klinikum Solingen, Fachberaterin Gönna Wichmann sowie Eva-Maria Krüger und Karl Wilhelm Linder von der Krebsberatung Solingen. (Foto: © B. Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Die Krebsberatung Solingen hat jetzt ihr Angebot deutlich ausgebaut, denn mit der Fachberaterin Gönna Wichmann verfügt die Einrichtung erstmals über eine hauptamtliche Mitarbeiterin. „Das ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Professionalisierung unserer Krebsberatung“, freut sich Prof. Dr. Boris Pfaffenbach, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie und Allgemeine Innere Medizin am Klinikum Solingen.

Möglich macht diese personelle Erweiterung eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen, die freilich auch mit Erwartungen verbunden ist, betont Prof. Dr. Boris Pfaffenbach. Denn die Krebsberatung soll das gesamte Stadtgebiet Solingens und auch Remscheids abdecken. Das sind rund 270.000 Menschen, die allesamt potenzielle Ratsuchende sind.

Rund 700 Ratsuchende in 2016

Die Krebsberatung in Solingen war die letzte derartige Institution in ganz NRW, die ausschließlich mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrieben wurde. Zwischen 500 und 700 Ratsuchenden konnte so im Jahr geholfen werden. Die Krebsberatung Solingen verfügt über Standorte im Klinikum und im Krankenhaus Bethanien. In beiden Häusern wird Gönna Wichmann Beratungsmöglichkeiten anbieten.

„Wenn jemand an Krebs erkrankt ist, dann ist immer die ganze Familie betroffen. Die Menschen können dann zu mir kommen und ich bringe die Kommunikation wieder in Gang“, sagt Wichmann, die zuletzt in der Krebsberatungsstelle in Düsseldorf im Einsatz war. Während in den jeweiligen Zentren der Kliniken ein psychoonkologisches Angebot für Patientinnen und Patienten zwingend vorgeschrieben ist, sieht das für aus dem Krankenhaus entlassene Menschen anders aus.

Betreuung nach der Entlassung aus dem Krankenhaus

„Wenn die Menschen nach Hause gehen, dann kommen oft die ganzen Gedanken. Dann fangen sie an zu überlegen“, weiss Gönna Wichmann zu berichten. Und hier greift das Angebot der Krebsberatung Solingen. Das kann grundsätzlich von allen Betroffenen in Anspruch genommen werden. Ganz gleich, ob sie aus dem Klinikum, dem Krankenhaus Bethanien oder einer anderen Einrichtung entlassen wurden. Grundsätzlich steht das Angebot der Krebsberatung Betroffenen und Angehörigen aber zu jedem Zeitpunkt der Erkrankung offen.

Möglichkeiten zum Erstkontakt bietet Gönna Wichmann im Klinikum immer dienstags, in Bethanien jeden Mittwoch. Die Beratung ist kostenlos. „Ich kümmere mich speziell um psychische und seelische Probleme und die Sorgen, die die Menschen haben“, macht Gönna Wischmann deutlich, die ihre Arbeit als Ergänzung zu den Angeboten der Ehrenamtler sieht. Gönna Wichmann ist nicht nur Diplom-Sozialpädagogin, sondern auch ausgebildete Krankenschwester. Bereits seit Mai nimmt sie ihre Aufgaben wahr.

Sprechzeiten

Klinikum Solingen, Erstkontakt mit Gönna Wichmann jeden Dienstag, 14 bis 16 Uhr im Beratungsbüro in der Eingangshalle. Termine n.V.

Krankenhaus Bethanien, Erstkontakt mit Gönna Wichmann jeden Mittwoch, 13 bis 14 Uhr, Beratungsraum am Empfang erfagen, Termine n.V.

Tel.: 0162-68 46 894
E-Mail: g.wichmann@krebsberatung-solingen.com

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