Start Aktuelles Kriminalität in Solingen: CDU kritisiert Rot-Grün und OB scharf

Kriminalität in Solingen: CDU kritisiert Rot-Grün und OB scharf

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CDU-Pressesprecher Rafael Sarlak (li.) und Daniel Flemm, der am 14. September für die Solinger Christdemokraten als OB-Kandidat in die Wahl gehen wird. (Foto: © Bastian Glumm)
CDU-Pressesprecher Rafael Sarlak (li.) und Daniel Flemm, der am 14. September für die Solinger Christdemokraten als OB-Kandidat in die Wahl gehen wird. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die jüngste Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 für Solingen sorgt für Unruhe in der Politik. Während die Gesamtzahl der Straftaten leicht zurückgegangen ist, steigen Gewaltkriminalität und Sexualdelikte weiterhin an. Die CDU-Ratsfraktion zeigt sich alarmiert und fordert entschlossene Maßnahmen.

Mehr Gewalt- und Sexualdelikte in Solingen

Laut der Statistik ist die Gewaltkriminalität in Solingen um 11,3 Prozent gestiegen. Besonders drastisch fällt der Anstieg bei Sexualdelikten aus – hier verzeichnet die Stadt ein Plus von 17,4 Prozent . Auch Körperverletzungsdelikte erreichten mit 1.474 Fällen einen neuen Höchststand. Diese Entwicklung ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern eine langfristige Tendenz, so die CDU.

„Seit 2014 ist die Gewaltkriminalität in Solingen um 41,7 Prozent gestiegen, die Zahl der Sexualdelikte hat sich vervierfacht und Körperverletzungen haben um 43,5 Prozent zugenommen“, erklärt Rafael Sarlak, Ratsmitglied und Mitglied im Polizeibeirat.

CDU: „Solingen unter Rot-Grün unsicherer geworden“

Die CDU sieht die Verantwortung für die zunehmende Unsicherheit bei der Stadtspitze und kritisiert insbesondere Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) sowie die rot-grüne Ratsmehrheit. Trotz mehrfacher Warnungen sei von ihrer Seite bislang kein wirksames Konzept zur Bekämpfung der Kriminalität vorgelegt worden. „Man muss es so klar sagen: Solingen ist unter der Führung von Tim Kurzbach und Rot-Grün immer unsicherer geworden“, so Sarlak weiter. Trotz wiederholter Warnungen bleibe die Stadtpolitik untätig.

Ein weiteres brisantes Thema ist der hohe Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger. Während ihr Bevölkerungsanteil in Solingen bei 19,1 Prozent liegt, machen sie 35,9 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen aus. „Diese Realität muss sachlich analysiert und mit wirksamen Maßnahmen im Bereich der Integration sowie der Rechtsdurchsetzung begegnet werden, anstatt sie zu verschweigen“, betont Sarlak.

In den Räumen des ehemaligen Café Kersting an der Kölner Straße befindet sich seit März 2024 eine Anlaufstelle des Ordnungsamtes sowie der Polizei. (Foto: © Bastian Glumm)
In den Räumen des ehemaligen Café Kersting an der Kölner Straße befindet sich seit März 2024 eine Anlaufstelle des Ordnungsamtes sowie der Polizei. (Foto: © Bastian Glumm)

Forderung nach mehr Ordnungskräften und Prävention

Die CDU fordert nun eine personelle Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes, eine engere Zusammenarbeit mit der Polizei und mehr Präsenz in gefährdeten Stadtbereichen. „Wir bieten weiterhin an, gemeinsam mit allen demokratischen Fraktionen ein umfassendes Sicherheitspaket zu erarbeiten“, erklärt CDU-Fraktionschef Daniel Flemm. Neben repressiven Maßnahmen müssten auch präventive und integrative Ansätze sowie städtebauliche Konzepte berücksichtigt werden.

„Solingen muss wieder sicherer werden – und dafür braucht es einen klaren politischen Willen. Die CDU ist bereit, Verantwortung zu übernehmen“, so Flemm abschließend.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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