SOLINGEN (mh) – Am Freitagabend war es endlich soweit: Das elfköpfige Künstler-Kollektiv, bisher unter dem Namen Atelier KünstlerPack bekannt, verkündete offiziell den neuen Namen: „KUNSTRAUM Solingen“. Gefeiert wurde die Namenänderung im Rahmen einer Vernissage. Viele waren der Einladung gefolgt, überbrachten Glückwünsche und bewunderten die ausgestellten Arbeiten.
Vernissage zur Namenänderung
In einer kurzen Ansprache hieß Ingo Schleutermann die Besucher willkommen und erläuterte die Gründe, die zur Umbenennung geführt hatten: „Bislang waren wir unter unserem Namen „KünstlerPack“ gut bekannt. Es war quasi unser Markenzeichen. Warum also trotzdem die Namenänderung? Unser Atelier war immer ein Ort großer Kreativität und Vorstellungskraft, ein Raum von erstzunehmenden Künstlern, deren Vielfalt jede Ausstellung zu einem spannenden Erlebnisfeld machte und auch macht. Jetzt geht es darum, unserer Leistung auch in der Öffentlichkeit das richtige Ansehen zu geben.
In den letzten Jahren haben einige von uns mehrfach über Solingens Grenzen im Ausland ausgestellt und wiederholt erlebt, dass internationale Künstler die Bezeichnung „KünstlerPack“ zwar amüsiert, aber auch geringschätzig verstanden haben. Man zeigte sich verwundert, dass wir keinen, unserer Qualität und Leistung entsprechenden Namen gewählt hatten. Mit der Bezeichnung „KUNSTRAUM Solingen“ werden wir dem eher gerecht. Das Licht bekommt endlich die richtige Temperatur.
„KUNSTRAUM Solingen“ – denn Kunst kommt von allen Seiten und hat viele Mütter und Väter.“
Präsentation über Künstler-Kollektiv
Von Vielfalt und Qualität konnten sich die Besucher an Ort und Stelle überzeugen. Dann gab es eine interessante Bildershow, die mit Bildsequenzen und kurzen Texten einen Überblick über die Mitglieder des Künstler-Kollektivs zeigte. Frank Voß, selbst Mitglied, hatte alles zur Verfügung gestellte Material zu einer unterhaltsamen Präsentation zusammengestellt. Der Ingenieur hatte schon während des Studiums der Fotografie viel Zeit gewidmet und beschäftigt sich seit langem mit Computergrafik.
Thorsten Richartz „wire“ bot eine elektronisch-musikalische Collage, mit der er die Vielfältigkeit der einzelnen Künstler ausdrücken wollte. Das etwa 17-minütige Stück zeichnete sich durch eine gewisse Dramaturgie aus. Gestaltet wurde die musikalische Sequenz mit dem Programm ABLETON. Das Ergebnis war eine gelungene Mischung aus Arrangement und Komposition. Richartz befasst sich seit vielen Jahren mit elektronischer Musik. Der semiprofessionelle Autodidakt war lange Jahre Scratcher der Band Son de la goutte.