SOLINGEN (mh) – Am Freitagabend gab es im Atelier Pest-Projekt ein Leuchtfeuer der besonderen Art. Eine Sängerin mit Ukulele, ein Gitarrist, ein Bassist, ein Akkordeonspieler und ein Schlagzeuger – gemeinsam sind sie die Band Leuchtfeuer. Ihre Musikrichtung ist der Akustik-Folk-Pop. Zum Repertoire gehören eigene und gecoverte deutsche Songs.
Akustik-Folk-Pop mit deutschen Texten
Singer/Songwriter Petra Berghaus, Mitbegründerin des Vokaltrios „Vocalissime“, hatte im Spätsommer 2016 die Band ins Leben gerufen. Nur ein paar Anfragen, und schon nach kurzer Zeit war aus Petra Berghaus, Gitarrist Roberto Nagy, Bassist Markus Ohmstedt und Michael Träger als Schlagzeuger die Gruppe Leuchtfeuer geworden. Komplettiert wurde sie im Oktober durch Holger Kunz und sein Akkordeon.
Im wirklichen Leben ist Kunz Kirchenmusiker in Solingen-Widdert. Die drei anderen sind Berufsmusiker. Alle haben schon als Jugendliche zur Musik gefunden und sind „alte Hasen“ im Showgeschäft.
„Der Kontakt zu der Gruppe ist durch Susanne Lucas von Retro Tones zustande gekommen“, sagte Peter Amann, „gehört habe ich die Musik noch nicht. Doch ich mache gerne Experimente und lasse mich einfach überraschen.“
Und dann wurde es voll. Rund 80 Gäste warteten gespannt auf den Auftritt der Band. „Es ist unser erstes Solinger Konzert“, erzählte Petra Berghaus etwas aufgeregt. „Vor jedem Auftritt frage ich mich morgens mit Lampenfieber, warum ich mir das eigentlich antue. Aber wenn ich dann abends vor den Zuhörern singen kann, weiß ich es.“
Kontakt zum Publikum ist wichtig
Der Kontakt zum Publikum ist ihr wichtig. Auch an diesem Abend baute sie mühelos diese Beziehung auf. Zwischen den Songs richtete sie immer wieder ein paar persönliche Worte an die Besucher und gab kurze Informationen zu den verschiedenen Songs. Kleine launige und humorvolle Bemerkungen der Musiker untereinander zeigten deutlich die gleiche Wellenlänge der Gruppe.
Die Bandbreite der dargebotenen Songs reichte von nachdenklichen und besinnlichen Texten bis hin zu lebhaftem Pop. Mal ging es um die Bedeutung von Freundschaft, dann um die Frage nach dem eigenen Weg. Von Liebe, Enttäuschung und Hoffnung war die Rede. Es gab außergewöhnliche Arrangements von Udo Lindenbergs „Cello“ und dem Titel „Nur in meinem Kopf“ von Andreas Bourani.
Coversongs von Annett Louisan und Pe Werner wechselten sich ab mit Eigenkompositionen wie „Keine Angst“ und „Hand auf’s Herz“. Klangvolle, eingängige Melodien, gepaart mit einer starken Stimme – so transportierte Petra Berghaus die Emotionen zum Publikum. Abgerundet wurden ihre Darbietungen durch das beeindruckende Spiel der Musiker, die übrigens auch singen können.
Palliatives Hospiz wird unterstützt
Die Zuhörer waren begeistert. Das Quintett bekam den wohlverdienten Applaus und hatte an dem Abend viele neue Fans gewonnen. Außerdem unterstützt die Band mit diesem Konzert ein wichtiges Projekt. Zwei Euro pro Karte gehen an das Palliative Hospiz Solingen.