SOLINGEN (red) – Seit November letzten Jahres musste Solingens Kino Das Lumen in den Clemens-Galerien geschlossen bleiben. Nun teilt die Geschäftsführung mit, dass der Betrieb zum 1. Juli wieder aufgenommen werden soll. „Wir planen seit Wochen mit diesem Datum. Vor wenigen Tagen haben auch die Kinoverbände offiziell mitgeteilt, dass dieses Datum der Startschuss für die deutsche Kinobranche insgesamt sein soll“, sagt Lumen-Geschäftsführer Meinolf Thies.
Kinos wollen einheitlich öffnen
Dass alle Kinos zu einem einheitlichen Termin wiedereröffnen, sei deshalb wichtig, das sonst die Filmverleiher keine Planungsgrundlage und keine flächendeckende Plattform hätten, ihre neuen Filme erfolgreich zu starten, heißt es seitens des Solinger Kinos. Ohne einheitlichen Termin wäre die Folge, dass auch die großen Starts mit Hitpotential weiter zurückgehalten würden, was wiederum den Kinos die Wirtschaftlichkeit entziehen würde.
Geschäftsführer Lutz Nennmann: „Der bis Anfang Juli weiter fortschreitende Stand beim Impfen, der in NRW dann anstehende Ferienstart, die umfangreichen Corona-Testmöglichkeiten und gerade mal sieben EM-Spiele, die im Juli noch stattfinden – alles spricht für dieses Datum!“.
Lumen-Verantwortliche gehen aufs Gesundheitsamt zu
„Wir gehen im Juni aktiv auf unsere Ansprechpartner beim Gesundheitsamt zu. Denn erstens brauchen wir Rahmenbedingungen, die mindestens so praktikabel sind wie die nach Lockdown 1 und zweitens benötigen wir Planungsvorlauf“, betont Meinolf Thies, „darunter verstehen wir, dass am eigenen Sitzplatz keine Masken getragen werden müssen und ein Mindestabstand von einem Sitzplatz nach rechts und links zwischen den einzelnen Ticketbuchungen ausreicht. Bei unserer Bestuhlung bedeutet das einen Abstand von mindestens 1,20 Meter in alle Richtungen. Unser umfangreiches Hygienekonzept hatte sich insgesamt bereits zwischen den beiden Lockdowns voll bewährt!“
Nach Lockdown 1 wurde in NRW auf die Forderung eines Mindestabstandes im Saal komplett verzichtet, eine lückenlose Kontaktdatenerfassung vorausgesetzt, die im Lumen schon seinerzeit gegeben war. Trotzdem behielten die Solinger Betreiber freiwillig einen Mindestabstand bei, indem zwischen allen Buchungen ein Sitzplatz freigelassen wurde.