SOLINGEN (bgl) – Die Veranstalter des 12. Miss Zöpfchen-Laufs brauchten sich keine Sorgen zu machen, die Teilnehmerzahl des vergangenen Laufs nicht zu erreichen. Bereits im Vorfeld hatten sich Läuferinnen und Läufer in vierstelliger Zahl angemeldet. Am Sonntag gingen dann letztlich rund 1.300 Sportlerinnen und Sportler an den Start, um für mehr Licht auf der Trasse zu sorgen. „Mit dem Lauf heute haben wir alle 150 Lampen auf der Trasse finanziert“, freute sich Kim Armbrüster, die 2006 den Miss Zöpfchen-Lauf ins Leben gerufen hat. Ziel war es von Anfang an, die Korkenziehertrasse auch in den dunklen Abendstunden nutzbar zu machen. Gemeinsam mit dem Solinger Sportbund und den Technische Betrieben konnte das jetzt erreicht werden.
Lauf startete mit dem Halbmarathom
Derweil wurde am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und somit bestem Laufwetter noch einmal die Korkenziehertrasse sportlich genutzt. Los ging es am Vormittag mit dem Halbmarathon. Es folgten die kürzeren Distanzen. Mittags gingen auch wieder die Kleinsten beim Bambini-Lauf an den Start und drehten eine 500 Meter lange Runde durch den Südpark. Am Nachmittag folgten schließlich der Schüler- und der Firmenlauf. Start und Ziel war jeweils im Südpark. Dort befand sich am Sonntag auch wieder das „Dorf“ mit zahlreichen Info-Ständen und Gelegenheiten zur kulinarischen Stärkung. Vom von den Läufern entrichteten Startgeld flossen jeweils elf Euro in die Trassenbeleuchtung.
In den Boden eingelassene Kilometersteine
Neu auf der Trasse sind übrigens in den Boden eingelassene Kilometersteine, die vom Südpark bis zum Ende der Korkenziehertrasse reichen. Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Schirmherr der Veranstaltung, berichtete in seiner Ansprache, dass er mit Kim Armbrüster vor zwei Jahren gewettet hatte, wann die Trasse komplett beleuchtet werden würde. Kurzbach tippte auf weitere vier Jahre, Kim Armbrüster lag mit ihren prognostizierten zwei Jahren goldrichtig.
„Innerhalb von zwei Jahren ist es dieser Frau, dem Sportbund und dem Team um den TBS gelungen, die ganze Trasse zu beleuchten. Das ist ein Bild einer Stadt, wie ich es mir wünsche. Menschen, die sagen, ich packe was an und verändere was“, lobte Tim Kurzbach.
Wie geht es mit dem Miss Zöpfchen-Lauf nun weiter?
Kim Armbrüster wurde nach Bekanntgabe des erreichten Ziels am Sonntag häufig mit der Frage konfrontiert, wie es denn mit dem Miss Zöpfchen-Lauf nun überhaupt weitergehen wird. Schließlich ist die Trasse nun beleuchtet. „Warum soll das das Ende des Miss Zöpfchen-Laufs bedeuten“, antwortete sie mit einer Gegenfrage. „Man kann ja trotzdem weiterlaufen“, betonte die junge Frau. Wie es letztlich weitergehen wird, ist indes noch nicht geklärt.