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Nach Großbrand: Keine Einsturzgefahr im Müllheizkraftwerk Solingen

Im Solinger Müllheizkraftwerk (MHKW) kam es im November zu einem Brand. (Foto: © Tim Oelbermann)

Im Solinger Müllheizkraftwerk (MHKW) kam es im November zu einem Brand. (Foto: © Tim Oelbermann)

SOLINGEN (red) – Am vergangenen Samstag ereignete sich ein Brand im Müllheizkraftwerk (MHKW), der zu einem Ausfall des größeren der beiden Müllkessel führte (wir berichteten). Die erforderlichen Sanierungsarbeiten werden voraussichtlich mindestens zwölf Monate in Anspruch nehmen, teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Die längeren Lieferzeiten für Ersatzteile trügen demnach zu dieser Dauer bei.

Statiker geben Entwarnung

Ralf Weeke, Erster und Kaufmännischer Betriebsleiter der Technischen Betriebe Solingen (TBS), zeigt sich erleichtert, dass die Statikprüfung ergeben hat, dass keine Einsturzgefahr an dem betroffenen Gebäudeteil besteht. Die Schäden konzentrieren sich vor allem auf den Ölbrenner, die Kesselsteuerung, Isolation sowie einzelne baustatische Elemente. Es liegt jedoch kein wirtschaftlicher Totalschaden des Müllkessels vor. Die genaue Schadenssumme könne derzeit noch nicht beziffert werden. Gespräche mit den Versicherungen seien im Gange, Sachverständige haben laut TBS das Objekt bereits begutachtet.

Die Entsorgung des Hausmülls der Solinger Bürgerinnen und Bürger kann wie gewohnt fortgesetzt werden, dieser wird weiterhin vollständig im Müllheizkraftwerk verbrannt. Allerdings müssen die Annahmen von Abfällen außerhalb des Solinger Stadtgebietes drastisch reduziert werden. Die Versorgung mit Strom und Fernwärme ist ebenfalls weiterhin vollumfänglich gesichert.

Priavte Kleinanlieferungen ab Samstag wieder möglich

Der kleinere und nicht beschädigte Kessel wurde in der Nacht zum 8. November wieder hochgefahren. Private Kleinanlieferungen sind ab Samstag, 11. November, zu den gewohnten Öffnungszeiten wieder möglich.

 

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