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Nach verheerender Brandnacht: Stadt Solingen bündelt Hilfe für Betroffene

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Nach dem verheerenden Brand mit vier Todesopfern an der Grünewalder Straße bündelt die Stadt Solingen jetzt Hilfsangebote für Betroffene. (Foto: © Tim Oelbermann)
Nach dem verheerenden Brand mit vier Todesopfern an der Grünewalder Straße bündelt die Stadt Solingen jetzt Hilfsangebote für Betroffene. (Foto: © Tim Oelbermann)
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SOLINGEN (red) – Zwei Tage nach dem verheerenden Brand in einem Wohnhaus an der Grünewalder Straße in Höhscheid (wir berichteten) hat die Stadt ein umfassendes Unterstützungs- und Beratungsangebot für direkt Betroffene zusammengestellt. Es umfasst sowohl finanzielle Soforthilfen also auch psychologische Angebote, etwa zur Bearbeitung von Traumata und zur Trauerbegleitung. Hier arbeitet die Stadt eng mit der Caritas zusammen, die in unmittelbarer Nähe zum Brandort ein Familienhilfezentrum betreibt. Hilfs- und Gesprächsangebote richten sich darüber hinaus aber auch an Menschen, die in der Nachbarschaft wohnen und das Erlebte verarbeiten müssen.

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Wohnungsnotfallhilfe bietet Wohnraum

Wer zunächst nicht in seine Wohnung zurückkehren kann, aber auch keine Wohnalternative hat, etwa bei Verwandten oder Freunden, kann sich an den Stadtdienst Wohnen wenden. Die Wohnungsnotfallhilfe stellt Wohnraum zur Verfügung. Da bisher nicht alle Betroffenen persönlich erreicht werden konnten, weisen Schilder in der Nachbarschaft des Brandortes auf dieses Angebot hin. Wer Bedarf hat, kann sich hier melden:

Schnelle und unbürokratische Soforthilfe

Direkt Betroffene können schnell und unbürokratisch finanzielle Soforthilfe bei der Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung beantragen. Das Antragsformular ist hier erhältlich:

· Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung Ansprechpartnerin Sofia Thives-Kurenbach
Fon: 0212 290 3409
E-Mail: gerd-kaimer-buergerstiftung@solingen.de

· Wohnungsnotfallhilfe der Stadt Solingen
Fon: 0212 290 2220
E-Mail: zfs.solingen@solingen.de

· Caritas im Familienhilfezentrum Neuenhofer Straße 127
Fon: 0212 2435 57100

Die Anteilnahme in Solingen ist sehr groß. Vor dem Brandhaus wurden Blumen niedergelegt. (Foto: © Tim Oelbermann)
Die Anteilnahme in Solingen ist sehr groß. Vor dem Brandhaus wurden Blumen niedergelegt. (Foto: © Tim Oelbermann)

Familienhilfezentrum bietet Unterstützung an

Ansprechpartner im Familienhilfezentrum unterstützen dabei, den Antrag auf Soforthilfe zu stellen. Zudem vermitteln sie psychologische Hilfen, auch für Kinder und Jugendliche und bei Bedarf auch in anderen Sprachen und engagieren sich als Lotsen zu weiteren Hilfsangeboten.

Psychosoziale Beratung und Begleitung für Kinder und Jugendliche, die vom Brandereignis direkt oder indirekt betroffen sind, bietet zudem das Coppelstift als städtische Beratungsstelle für junge Menschen und deren Eltern. Termine können telefonische oder per Mail vereinbart werden.

· Coppelstift
Fon: 0212 2313 48-11
E-Mail: coppelstift@solingen.de

Spendenkonto wurde eingerichtet

Über die Stadtgrenzen hinaus sind Betroffenheit und Anteilnahme groß und viele Menschen fragen, wie sie die Brandopfer und ihre Angehörigen unterstützen können. Auch dazu wurden inzwischen Vereinbarungen getroffen: Sachspenden werden nicht entgegengenommen. Der personelle Aufwand für Annahme, Sichtung und Sortieren ist extrem hoch. Herzlich willkommen sind aber Geldspenden, die auf das Konto der Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung eingezahlt werden können. Sie fließen in die Soforthilfen für die Opfer.

· Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung
Stadt-Sparkasse Solingen
IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84
Verwendungszweck: Brand Höhscheid 2024

Wenn eine Spendenquittung gewünscht ist, müssen im Verwendungszweck auch Name und Anschrift angegeben werden.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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