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SOLINGEN (bgl) – Wer das Haus der Familie Clauberg an der Friedrich-Wilhelm-Straße betritt, spürt sofort die besondere Atmosphäre dieses Ortes. Das Gebäude, um 1900 als Fabrikationshaus für die Solinger Messerindustrie errichtet, hat über Jahrzehnte hinweg unterschiedlichste Rollen erfüllt: Schwesternheim, Asylunterkunft, Jugendtreff der evangelischen Kirche. Vielen Solingerinnen und Solingern ist es bis heute als „Dingshaus“ ein Begriff.
Seit 2009 lebt die Familie Clauberg hier, im hinteren Teil des Grundstücks, das sie von der Kirche erwarben. Der Weg dahin war anspruchsvoll: Das Gebäude wurde vollständig entkernt, saniert und energetisch neu aufgebaut. Die weitreichenden Investitionen gingen deutlich über Standardmodernisierungen hinaus und sie sollten Jahre später die Grundlage für ein außergewöhnlich erfolgreiches Heizprojekt bilden.
Ein Gebäude mit Geschichte und großem Potenzial
Das Haus verfügt über Raumhöhen von bis zu 4,20 Metern, massive Innenwände mit rund 13 Zentimetern Lehmputz und einen Grundriss, der eher an ein Atelier erinnert als an ein klassisches Wohnhaus. Die Familie erneuerte Dämmungen, Fenster, Kelleraußenwände, Boden und Dach. Eine Wandheizung sorgt seither für gleichmäßige Wärmeverteilung, ergänzt durch Solarthermie und einen wasserführenden Kaminofen.
Die einzige Schwachstelle blieb die Gasbrennwerttherme. Sie war überlastet, fiel wiederholt aus und konnte weder die Warmwasserversorgung noch den Heizkomfort zuverlässig gewährleisten. Warmes Wasser reichte kaum für eine Badewanne, Zimmer kühlten schnell aus, und das System war kaum noch zu stabilisieren. Christina Clauberg erzählt: „Wir mussten teilweise Badewasser mit dem Wasserkocher erwärmen. Duschen war nur ganz schnell möglich, bevor das Wasser kalt wurde.“ Besonders belastend: Das Zimmer der Tochter, mit drei Außenwänden, war kaum warmzuhalten. Eine große elektrische Wärmedecke wurde zum Provisorium.
Die Familie suchte also nach einer Lösung, doch viele angefragte Betriebe reagierten gar nicht oder kündigten erst in über einem Jahr Termine an.
Der Weg zur NRG Heatpumps GmbH
Der Zufall half nach: Kastriot Salihu, Kunde im Ladengeschäft der Familie, erwähnte seine Tätigkeit als Energieeffizienzexperte und seine frühere Arbeit als Entwicklungsingenieur bei Vaillant. Auf Nachfrage bot er an, das Haus unverbindlich zu prüfen. Anders als viele andere stand er wenige Tage später tatsächlich vor der Tür des Solinger Altbaus. Ein Besuch, der den Weg zu einer umfassenden Lösung eröffnete.
Kastriot Salihu – Ingenieur für Gebäudetechnik und Effizienzlösungen
Kastriot Salihu ist Gründer der NRG Heatpumps GmbH in Solingen. Der Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieur war mehrere Jahre bei Vaillant tätig, wo er in der Entwicklungsabteilung an der Auslegung und Systemintegration moderner Wärmepumpentechnik arbeitete. Heute ist er darauf spezialisiert, komplexe Bestandsgebäude energetisch neu zu strukturieren und Heizsysteme zu planen, die bestehende Technik intelligent einbinden.
Sein Schwerpunkt liegt auf maßgeschneiderten Lösungen für Altbauten und energetisch anspruchsvolle Objekte. Dabei verbindet er fundierte Ingenieurtechnik mit praxisnaher Umsetzung. Ein Profil, das im Fall der Familie Clauberg entscheidend war.
Fachliche Bestandsaufnahme: Ein Altbau, der überrascht
Bei der ersten Besichtigung zeigte sich, dass das Haus der Familie Clauberg energetisch bereits ungewöhnlich gut vorbereitet war. Das Dach war hochwertig gedämmt, die Fenster modern, der Boden isoliert, die Wandheizung ideal für niedrige Vorlauftemperaturen. „Energetisch war dieses Haus weiter als viele Neubauten“, sagt Salihu. „Nur die Heizungsanlage passte nicht zu diesem Niveau.“
Doch die technischen Voraussetzungen waren vielversprechend: Der wasserführende Kamin, die Solarthermie und der Pufferspeicher boten Möglichkeiten, die man in ein neues Gesamtsystem integrieren konnte. Der schwierige Teil lag in der hydraulischen Kombination, denn ein Standardaustausch war keine Option.
Die Lösung: Ein modulares, effizientes Heizsystem
Die NRG Heatpumps GmbH entwickelte ein Konzept, das die vorhandenen Energieträger nicht ersetzt, sondern miteinander verbindet. Kernstück ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vaillant, die durch folgende Komponenten ergänzt wird: einem hocheffizienten Warmwasserspeicher, einem groß dimensionierten Multispeicher zur Bündelung aller Energiequellen, einem hydraulischen System, das Wärmepumpe, Kamin und Solarthermie optimal aufeinander abstimmt und niedriger Vorlauftemperaturen dank der vorhandenen Wandheizung.
„Die Herausforderung bestand darin, die verschiedenen Quellen so zu verknüpfen, dass sie sich gegenseitig unterstützen“, erklärt Salihu. Die Wandheizung sorgt dafür, dass die Wärmepumpe mit sehr niedrigen Temperaturen arbeiten kann. Ein entscheidender Effizienzvorteil. Gleichzeitig wurde das System bewusst modular aufgebaut: Über den alten Kaminschacht können künftig PV-Leitungen geführt und direkt mit der Wärmepumpe gekoppelt werden. So bleibt das Haus langfristig aufrüstbar.
Mehr Komfort, weniger Verbrauch
Vor der Sanierung lag der jährliche Gasverbrauch bei rund 45.000 Kilowattstunden. Die neue Wärmepumpenanlage wird diesen Wert voraussichtlich halbieren. Der Strombedarf der Wärmepumpe liegt – je nach Nutzung – zwischen 7.500 und 8.500 Kilowattstunden jährlich.
Wichtiger für die Familie ist jedoch der Alltagsgewinn. Warmwasser steht nun stabil zur Verfügung, auch bei mehreren Zapfstellen gleichzeitig. Räume bleiben warm, selbst jene mit mehreren Außenwänden. Die Heizung arbeitet leise, zuverlässig und gleichmäßig. Ein deutlicher Kontrast zu früher. „Das Konzept ist vollständig aufgegangen. Und was mir besonders gefallen hat: Für jedes Hindernis gab es eine Lösung. Technisch durchdacht und trotzdem alltagstauglich“, fasst Christina Clauberg zusammen.
Ein Beispiel mit Signalwirkung und der Handschrift von NRG
Der Fall der Familie Clauberg zeigt eindrucksvoll, wie moderne Heiztechnik und historischer Gebäudebestand in Solingen zusammenfinden können. Das Haus bewahrt seinen Charakter, bewegt sich technisch jedoch auf einem Niveau, das viele Neubauten übertrifft. Und es widerlegt den verbreiteten Irrglauben, Wärmepumpen seien für Altbauten ungeeignet.
Entscheidend war die Herangehensweise der NRG Heatpumps GmbH: nicht der Austausch einzelner Geräte, sondern die Entwicklung eines maßgeschneiderten Gesamtsystems, das vorhandene Technik respektiert, neue Lösungen integriert und künftige Erweiterungen bereits mitdenkt.
NRG: Ingenieurtiefe und handwerkliche Präzision
Die NRG Heatpumps GmbH hat in diesem Projekt gezeigt, dass anspruchsvolle Gebäude keine Hürde sind, sondern ein ideales Feld für Ingenieurtiefe und handwerkliche Präzision. Wo andere absagen oder Standardantworten geben, entstehen hier Lösungen, die Effizienz, Alltagstauglichkeit und technisches Verständnis miteinander verbinden. Für Kastriot Salihu zeigt dieses Projekt, wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtung ist. „Viele glauben, eine Wärmepumpe passe nicht in den Altbau“, sagt er. „Hier sieht man, dass das Gegenteil möglich ist, wenn Dämmung, Heizflächen und Planung zusammenpassen.“
So wird ein über 120 Jahre altes Solinger Haus zu einem Beispiel dafür, wie viel möglich ist, wenn Energieberatung nicht an der Oberfläche bleibt, sondern als komplette Planung verstanden wird. Und wenn ein Unternehmen bereit ist, dafür ebenso gründlich in die Technik einzutauchen wie in die Geschichte eines Gebäudes. Dass aus einer komplexen Aufgabe eine funktionierende Gesamtlösung wurde, ist dem interdisziplinären Ansatz von NRG zu verdanken: von der Konzeption durch NRG Consulting bis zur Umsetzung durch die NRG Heatpumps GmbH.
„Das Projekt zeigt exemplarisch, wie die NRG Heatpumps GmbH historische Gebäude energetisch transformiert. Wo andere Handwerksbetriebe abwinken, entwickelt NRG individuelle Systeme, die Altbauten auf ein Effizienzniveau heben, das selbst moderne Neubauten übertrifft“, macht Kastriot Salihu deutlich. Er ist Gründer von NRG Consulting in Solingen.
Kontakt
NRG HEATPUMPS GmbH
Ingenieur- und Heizungsmeisterbetrieb SHK
Bahnhofstraße 39
42651 Solingen
Telefon: +49 1577 3822127
E-Mail: Info@nrg.nrw
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