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Neue Laser-Filmprojektion im Solinger Lumen

Das "Lumen" in den Clemens-Galerien setzt auf Lasertechnologie. Die Betreiber (v.li.) Lutz Nennmann, Frank Lichtenberg und Meinolf Thies. (Archivfoto: © B. Glumm)

Das "Lumen" in den Clemens-Galerien setzt auf Lasertechnologie. Die Betreiber (v.li.) Lutz Nennmann, Frank Lichtenberg und Meinolf Thies. (Archivfoto: © B. Glumm)

SOLINGEN (red) – Mit der Inbetriebnahme einer neuartigen Laser-Filmprojektionstechnik geht man im Solinger Kino Lumen in den Clemens-Galerien ganz neue Wege. Es ist eine der wenigen Projektionen mit dieser innovativen Technologie bundesweit, die bislang installiert wurden, so die Lumen-Verantwortlichen. Vor einiger Zeit erhielt der größte Saal (Kino 3) bereits eine komplett neue Soundanlage aus dem High End-Bereich („Vive Audio“), die das Publikum durch achtkanaligen und dynamischeren sowie detailreicheren Klang tiefer in Sprache, Special Effects und Musik eintauchen lässt – der Sound soll so natürlicher und lebensechter als zuvor sein. Nach Betreiberangaben erfolgte nun der zweite Schritt: das Kinosaal-Flagschiff des Lumen wurde dieser Tage technisch auch in Sachen Bildqualität in den High End-Bereich gehoben.

Difitalprojektor wiegt eine halbe Tonne

Filmprojektoren in Kinos werden bisher mit sogenannten Xenon-Kolben betrieben, die als Lichtquelle dienen. Im Lumen kommen diese teuren Speziallampen, die je nach Leistung über 1.000 Euro kosten können, im Bereich zwischen 2.000 Watt (kleinster Saal) und 6.000 Watt (größter Saal) zum Einsatz. In Kino 3 tut nun ein Laserprojektor seinen Dienst mit der Lichtquelle eines Hochleistungs-RGB-Lasers.

Allein die Laser-Lichtquelle für den Digitalprojektor bringt eine halbe Tonne auf die Waage. Sie liefert ein Bild auf der tennisplatzgroßen Leinwand, welches seinesgleichen sucht. Gestochen scharfe Bilder, brillanter Kontrast und die Abbildung eines deutlich größeren Farbraums mit sensationellen Farben sind die Folge.

Satte Steigerung auf 45.000 Lumen Lichtleistung

Und: der Laser ist auch der Quantensprung bei der Bildhelligkeit, die besonders bei 3D-Filmen eine enorm wichtige Rolle spielt, denn durch die 3D-Brillen wird sehr viel Lichtleistung des Projektors „geschluckt“, so die Betreiber. Der Laser projiziert mit 45.000 Lumen Lichtleistung („Lumen“: nicht nur der Name des Solinger Innenstadtkinos, sondern auch die Maßeinheit für einen Lichtstrom, der von einer Lichtquelle ausgeht).

Im Gegensatz zur bisherigen Lichtleistung der Projektion in Kino 3 stellen die 45.000 Lumen eine Steigerung von knapp 75 Prozent dar. Bei der Projektion von 2D-Filmen muss der Laser sogar gedrosselt werden, weil das Bild sonst zu hell und intensiv für den Betrachter wird.

Investition in Höhe von rund 200.000 Euro

Die ersten Gäste, die ab jetzt dieses neue Projektionszeitalter erleben dürfen, sind die Besucher des neuen Hollywood-Blockbusters „Transformers: The last Knight“ (auch in 3D). Welche Vorstellungen zukünftig in Kino 3 – also mit Laser-Projektion – gezeigt werden, wird in den Programmankündigungen ausgewiesen (Das-Lumen.de).

Erst vor wenigen Jahren wurden im Rahmen einer Komplettrenovierung bereits alle Säle des Hauses mit Premium-Logen mit besonders breiten Ledersesseln und Holztischen ausgestattet, um dem Fist-Class-Anspruch auch in diesem Bereich gerecht zu werden. Komplettiert wurde die erfolgte technische Aufrüstung des Kino 3 für rund 200.000 Euro.

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