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„Neue Werke“ – abstrakte Ausstellung im Atelier KünstlerPack

(v. li.) Stephan Mensler, Norbert Sarrazin und Peter Wischnewski zeigen ab kommendem Sonntag in der Vernissage „Neue Werke“ einen Querschnitt durch ihre Arbeiten. Das hier gezeigte Bild ist eine Arbeit des Gastkünstlers Stephan Mensler. (Foto: © Martina Hörle)

(v. li.) Stephan Mensler, Norbert Sarrazin und Peter Wischnewski zeigen ab kommendem Sonntag in der Vernissage „Neue Werke“ einen Querschnitt durch ihre Arbeiten. Das hier gezeigte Bild ist eine Arbeit des Gastkünstlers Stephan Mensler. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Drei Künstler, ein Thema. Ab kommendem Sonntag sind im Atelier KünstlerPack die Werke dreier Solinger Künstler zu sehen. Peter Wischnewski, Norbert Sarrazin und Stephan Mensler zeigen Arbeiten, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Abstraktion mit Stahl, Acryl und Fotos

Stephan Mensler, gelernter Schlosser und Blecharbeiter, hat vor rund 20 Jahren die Kunst als Ausgleich zum Beruf entdeckt. Bei seinen Arbeiten hat er sich auf Stahlblech- und Acrylbilder spezialisiert. Dabei arbeitet er vornehmlich mit Cor-Ten-Stahl, ein Baustahl, der nur bedingt rostet. Neben der bereits im Sommer beim Steampunk-Festival ausgestellten 110 Kilo schweren Figur „Der Denker“ (wir berichteten), eine Gemeinschaftsarbeit mit Peter Wischnewski, bringt der Gastkünstler zwei weitere Skulpturen mit in die Ausstellung, außerdem eine einem alten Ölbild nachempfundene Stehlampe. 12 Stahlblech- und Acrylbilder komplettieren seine Werke.

Peter Wischnewski überlässt dem Betrachter seine ganz persönliche Sichtweise. „Man kann das Bild ganz nach Belieben aufrecht oder waagerecht hängen.“  (Foto: © Martina Hörle)

Peter Wischnewski zeigt ebenfalls vorwiegend abstrakte Kunst. „Der Betrachter kann die Bilder hoch oder quer hängen, je nachdem, was er darin sieht“, erläutert der Künstler und überlässt damit dem Betrachter seine ganz persönliche Sichtweise. Wischnewskis Gemälde leben durch das Herausarbeiten von Strukturen und die dadurch entstandene Tiefenwirkung. Das einzige gegenständliche Werk trägt den Namen „Sylt“. „Es war am Strand von Sylt“, erzählt der Maler. „Gerade an diesem Strandabschnitt war das Licht so super. Ich habe zwar versucht, es zu fotografieren. Doch da sah es wieder ganz anders aus. Später habe ich es aus dem Gedächtnis heraus gemalt.“

Licht am Sylter Strand

Seinem enormen Schaffensprozess geschuldet konnte Wischnewski in diesem Jahr sein geliebtes Mountain Bike nur wenig nutzen. „Man kann nicht beides in dieser Intensität:“

Norbert Sarrazin zeigt hier eines seiner experimentellen Werke. Er hat verschiedene Arbeiten mit gleicher Linienführung, aber unterschiedlichen Füllungen getestet. (Foto: © Martina Hörle)

Norbert Sarrazin hat viel mit Schichten experimentiert. Fotografien auf Folie bzw. Papier liegen hintereinander, durch Glasplatten getrennt. Die Montagen erzeugen einen fantastischen 3D-Effekt. Andere Werke weisen die gleiche Linienführung auf, aber unterschiedliche Füllungen. Oder die Linien sind anders eingefärbt. „Ich habe einfach ausprobiert“, sagt Sarrazin, „wollte sehen, was passiert.“ Einige seiner experimentellen Werke erinnern an Piet Mondrian, einen niederländischen Maler, der zu den Begründern der abstrakten Malerei zählt. Andere sind mehr im Stil Jackson Pollocks, dem Erfinder der Dripping-Technik (durch tropfende Farbe ergeben sich Strukturen und Muster). Der studierte Fotodesigner spielt gerne mit Hausfassaden und entfernt sich durch fotografische Mittel vom ursprünglich dokumentarischen Charakter.

3D-Effekt durch Schichten

Die Vernissage ist am kommenden Sonntag um 14 Uhr. Die Werke können außerdem am 1. und 5. November von 14 – 18 Uhr besichtigt werden. Weitere Termine auf Anfrage.

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