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Neues Carsharing-Angebot in Solingen startet

Stoßen auf das neue Carsharing-Angebot in Solingen an: v.li. Nicole Herder (Autohaus Nouvertné), Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Lara Stommel (Kinto) und Dirk Vos (Autohaus Lackmann). (Foto: © Bastian Glumm)

Stoßen auf das neue Carsharing-Angebot in Solingen an: v.li. Nicole Herder (Autohaus Nouvertné), Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Lara Stommel (Kinto) und Dirk Vos (Autohaus Lackmann). (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – In Solingen geht ein neues Carsharing-Angebot mit zunächst sechs Fahrzeugen an den Start. Der Carsharing-Anbieter Kinto kooperiert mit der Stadt Solingen und den beiden Autohäusern Lackmann (Toyota) und Nouvertné (VW). „Wir haben in Solingen unsere Erfahrungen mit Carsharing und festgestellt, dass das bisherige Angebot zu unflexibel war. Wir wollen den Mobilitätswandel an vielen Ecken und Enden weiter voranbringen“, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach.

Stadt kooperiert mit Kinto und Autohäusern

Beim Carsharing können verschiedene Personen abwechselnd ein Fahrzeug nutzen. Ein ähnliches Prinzip wird bei E-Scootern praktiziert. Die Buchung eines Fahrzeugs soll via die App „Solingen Share“ möglich sein. Der Betreiber Kinto Share ist ein Tochterunternehmen von Toyota. „Wir arbeiten aber mit allen Marken und allen Autohäusern zusammen“, sagte Kinto-Sprecherin Lara Stommel. Die Autohäuser Lackmann und Nouvertné stellen vom Kleinwagen bis hin zum Van verschiedene Fahrzeugklassen für das Carsharing-Angebot zur Verfügung.

Die Autos werden im Solinger Stadtgebiet auf festen Flächen verteilt stehen, jedes Fahrzeug hat zudem eine „Heimatzone“. Die Autos können dann auf den entsprechenden Flächen per App freigeschaltet und gefahren werden, müssen dann aber auch auf den ausgewiesenen Zonen wieder abgestellt werden. Dazu gehören beispielsweise die beteiligten Autohäuser. Die Bezahlung findet digital per App statt, analog zum bekannten System bei den E-Scootern. „Nutzer können die Autos grundsätzlich ganz spontan buchen, man hat aber auch die Möglichkeit, ein Fahrzeug mit Startzeitpunkt und Endzeitpunkt im Voraus zu reservieren“, erklärte Lara Stommel.

Im Rahmen des neuen Carsharing-Angebots werden zunächst sechs Fahrzeuge verschiedener Kategorien zur Verfügung gestellt. (Foto: © Bastian Glumm)

Kosten sollen minutengenau abgerechnet werden

Die Kosten werden pro genutzte Minute, aber einer gewissen Nutzungsdauer wird tageweise abgerechnet. Zudem kommt noch eine Kilometerpauschale für die tatsächlich gefahrene Strecke dazu. Beispiel: Der Kleinstwagen VW Up wird mit 2,99 pro Stunde angeboten, pro gefahrenen Kilometer werden 27 Cent veranschlagt, das allerdings erst ab dem 21. Kilometer. Abgerechnet werde „minutengenau“, versprechen die Kinto-Verantwortlichen. „Bleibt man unter einer Stunde, wird es günstiger. Jedes Fahrzeug ist einer Kategorie zugeordnet, entsprechend sind dann die Preise gestaffelt“, so Lara Stommel.

Im Zuge der Vorstellung des neuen Carsharing-Angebotes führt die Stadt Solingen bis Ende August eine Online-Befragung durch. Bei den Fragen geht es etwa darum zu erfahren, wie viel die Nutzer bereit sind, für ein Sharing-Angebot zu bezahlen. Gefragt wird aber auch nach dem Parkraum für ein eigenes Auto, nach der Anbindung an den ÖPNV, nach Nutzungszwecken und Standort-Wünschen. Die Teilnahme ist freiwillig und nimmt etwa drei Minuten in Anspruch. Die Befragung ist anonym, die Ergebnisse lassen keinen Rückschluss auf die teilnehmenden Personen zu, so das Rathaus.

Online-Befragung zum Thema Carsharing

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