SOLINGEN (red) – Nach den jetzt vorliegenden Plänen zur Umgestaltung des Doppelkreisels an der Lennestraße in Ohligs, werde es künftig nicht mehr möglich sein, zum Dürpelfest die Schiffschaukel „Nessy“ oder ein anderes großes Fahrgeschäft dort zu platzieren, beklagt sich die Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft (OWG) in einer aktuellen Medienmitteilung.
OWG: „Scharfer Einschnitt für das Dürpelfest“
„Das bedeutet für das Dürpelfest einen weiteren scharfen Einschnitt. Ohne diesen weithin sichtbaren Magneten würde der Kirmesbereich auf der Lennestraße seine Publikumswirkung einbüßen und nicht mehr rentabel funktionieren. Da auch nach eingehender Prüfung durch die Verwaltung kein alternativer Standort für die Schiffschaukel gefunden werden konnte, würde sich der Kirmesbereich somit einzig und allein auf den Ohligser Marktplatz beschränken“, teilt die OWG mit.
Dies würde nicht nur einen herben Rückschlag für die OWG bei der Finanzierung des beliebten Volksfestes mit sich bringen, sondern die Veranstaltung würde besonders für Familien, Jugendliche und auswärtige Besucher erheblich an Anziehungskraft verlieren, so der Stadtteilverein weiter. „Die OWG würde es sehr bedauern, wenn somit das Zeichen ausgesandt würde, dass breitere Bevölkerungsschichten nicht mehr willkommen bzw. weniger erwünscht sind. Das Fest würde in seiner Ausdehnung erneut beschnitten, nachdem auch der untere Teil der Düsseldorfer Straße, zuletzt ,Der Süden vom Dürpel´, aufgrund der neuen Tiefgaragenzufahrt zum O-Quartier nicht mehr als Veranstaltungsfläche genutzt werden kann.“
„Doppelkreisel“: Bezirksvertretung entscheidet Montag
Das Ziel, die Aufenthaltsqualität in Ohligs durch die Umbaumaßnahmen am Kreisel ganzjährig zu steigern, werde von der OWG begrüßt. „Die Entscheidung, ob die nun vorgelegten Pläne mit den von uns aufgezeigten Konsequenzen umgesetzt werden, liegt bei der Bezirksvertretung, die am kommenden Montag darüber entscheiden wird“, zeigt die Ohligser Interessengemeinschaft auf.
Die OWG führt weiter aus: „Bei konstruktiven Gesprächen mit der Verwaltung wurde auch ein Gestaltungsvorschlag erarbeitet, bei dem das Fahrgeschäft gesetzt werden könnte und nur ein neuer Baum nicht wie geplant gepflanzt werden könnte. Da die Verwaltung im Hinblick auf die Umsetzung der Maßnahme mit Mitteln aus dem ISEK Ohligs in Abstimmung mit der Bezirksregierung eine Verlängerung des Bewilligungszeitraums bis zum 31.12.2023 erreichen konnte, wäre eine Optimierung der Pläne zeitlich denkbar. So, dass die neu geschaffene Platzfläche im Sinne der Multifunktionalität auch für andere Veranstaltungen Spielraum bieten könnte. Ob das gewollt ist, entscheidet die Politik.“