SOLINGEN (bgl) – Mit einem kunterbunten Fest feierte am Samstag die Pflege- und Adoptivelterninitiative Solingen e.V. („Pflegel“) in den Räumen und auf dem Gelände des Paritätischen Wohlfahrtsverbands an der Weyerstraße ihr 25-jähriges Bestehen. Die Initiative, kurz „Pflegel“, kümmert sich seit einem Vierteljahrhundert um Familien, die Kinder großziehen, die nicht ihre leiblichen sind.
Dabei kann es sich sowohl um Pflege- als auch um adoptierte Kinder handeln. Dabei steht der intensive Austausch der Pflege- und Adoptiveltern auf dem Programm, aber auch die aktive Hilfe für die Kinder wie für die Erwachsenen. Dazu gehört unter anderem auch die Vermittlung von professionellen Therapeuten. Denn oftmals kämen die Kinder nach Negativerfahrungen in ihre Pflegefamilien.
„Superhelden“ unterhielten die Kids
Am Samstag stand aber der Spaß ganz oben auf der Liste. Draußen gab es eine Hüpfburg und auch das Spielmobil war mit seinen Angeboten vor Ort an der Weyerstraße. „Wir haben ganz viele Kleiderspenden bekommen“, freute sich Susanne Ernst vom Vorstand der Initiative. Diese wurden draußen an einem kleinen Trödelstand angeboten. Drinnen gab es eine Tombola mit vielen wertvollen Preisen.
Darunter auch ein Originaltrikot des Solinger Fußballprofis Kevin Kampl. „Viele Geschäfte und Organisationen haben uns ganz toll unterstützt“, betonte Susanne Ernst. Für strahlende Kinderaugen sorgten am Samstag auch eine Gruppe als Superhelden verkleideter junger Leute. Alle bereiteten den Kids am Samstag vollkommen ehrenamtlich eine Freude.
OB Kurzbach: „Wir lassen diese Kinder nicht alleine!“
„All Einnahmen der Tombola kommen ausschließlich den Kindern in den Pflegefamilien zu Gute“, so Susanne Ernst weiter. Oberbürgermeister Tim Kurzbach lobte in seinem Grußwort die geleistete Arbeit der Initiative. „Wir als Rathaus, wir als Jugendamt würden das alleine nicht schaffen“, so der OB.
In Solingen leben rund 250 Mädchen und Jungen in Pflegefamilien. „Wir lassen diese Kinder nicht alleine und geben den Kindern Wurzeln, wo es die leiblichen Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht mehr können“, machte Kurzbach deutlich.