SOLINGEN (red) – Rund 400 Besucherinnen und Besucher erlebten am Sonntag im Walder Stadion ein buntes Familienfest: Beim ersten max-camp Inklusionslauf gingen 180 Teilnehmer gemeinsam an den Start – laufend, gehend oder im Rollstuhl. Im Vordergrund stand nicht die sportliche Leistung, sondern das gemeinsame Erlebnis. „Inklusion wird dann lebendig, wenn wir sie gemeinsam erleben – ohne Leistungsdruck, sondern mit Freude an der Bewegung“, sagte Max Ramota, Gründer von max-camp e.V.Viele Läuferinnen und Läufer hatten sich in den vergangenen sechs Wochen bei einem kostenlosen Lauftreff der Bergischen Krankenkasse vorbereitet. Am Sonntag zahlte sich das Training aus: vom ersten Schritt bis ins Ziel dominierte die Freude am Mitmachen.
Sport, Kunst und Spiel im Zeichen der Inklusion
Parallel endete das Projekt „Die Spielstadt – Kunst in Körbe“. In einer Basketball-Ecke, die der Solinger Sportbund mitorganisierte, trugen Kinder 3-gegen-3-Spiele aus, versuchten sich an Slam-Dunk-Battles und nahmen an Mitmach-Challenges teil. Streetart-Künstler Russel Klein alias „Rizl Art“ gestaltete zudem gemeinsam mit Jugendlichen ein großflächiges Graffiti. „Wir möchten Kunst, Sport und Inklusion in allen Bereichen der Gesellschaft zusammenbringen – und ich glaube, das ist uns gelungen“, resümierte Spielstadt-Initiator Maximilian Friedrich.
Auch für die jüngsten Gäste gab es zahlreiche Angebote: Beim Kinderschminken verwandelten sie sich in Tiger, Feen oder Superhelden, am Stand des max-camp-Projekts „Natur Pur“ bastelten sie Traumfänger, und auf der Hüpfburg war ausgelassenes Toben angesagt. Ein Kind brachte die Stimmung auf den Punkt: „Mama, das ist so schön. Hier gehen wir jetzt jede Woche hin!“
Breite Unterstützung und prominente Gäste
Die Premiere wurde von zahlreichen Partnern unterstützt – unter anderem vom Behindertenbeirat der Stadt Solingen, der Ulrike und Klaus Krebs-Stiftung und den Stadtwerken Solingen. Organisator Markus Sonnenberg zeigte sich beeindruckt vom Zusammenhalt: „Dass Vereine und Institutionen für den guten Zweck zusammenhalten, zeigte sich in der großartigen Unterstützung der Solingen Paladins, der Stadt Solingen und dem Förderkreis Jahnkampfbahn, sowie dem Deutschen Behindertensportverband.“
Durch das Programm führte „Nightwash“-Erfinder Knacki Deuser, der den Lauf humorvoll begleitete und für gute Stimmung sorgte. Auch die beiden OB-Kandidaten Daniel Flemm (CDU) und Josef Neumann (SPD) nutzten die Veranstaltung, um Flagge für gelebte Inklusion zu zeigen. Beide liefen mit, beteiligten sich an den Spielen und suchten den Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern.

