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Reste des „Henry-Dunant-Dorfs“ werden abtransportiert

Rund 600 Menschen fanden in den elf Leichtbauhallen des "Henry-Dunant-Dorfes" Platz. Diese sind inzwischen abgebaut. Letzte Aufräumarbeiten laufen derzeit an der Monhofer Straße. (Foto: © Tim Oelbermann)

Rund 600 Menschen fanden in den elf Leichtbauhallen des "Henry-Dunant-Dorfes" Platz. Diese sind inzwischen abgebaut. Letzte Aufräumarbeiten laufen derzeit an der Monhofer Straße. (Foto: © Tim Oelbermann)

SOLINGEN (to/bgl) – Das „Henry-Dunant-Dorf“ an der Monhofer Straße ist Geschichte. Die Zelte der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft sind abgebaut, derzeit laufen noch restliche Arbeiten auf der Fläche gegenüber der Firma Kronprinz. Die letzten Container werden abtransportiert und es wird aufgeräumt. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Solingen will die so freigewordene Fläche demnächst als Gewerbegebiet an den Mann bringen.

Nutzung als Gewerbegebiet

Vor fast genau zwei Jahren wurde das Flüchtlingsdorf in Betrieb genommen und vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betrieben. Mit einer Kapazität von fast 600 Menschen war die Unterkunft allerdings stets etwas überdimensioniert, so dass es selten vorkam, dass das „Henry-Dunant-Dorf“ tatsächlich voll ausgelastet war. Bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DRK kümmerten sich im Tagesdienst um den Betrieb der Einrichtung. Dazu gehörten auch eine Großküche und sanitäre Anlagen in Form von Dusch-Containern. Tag und Nacht wurde das Camp von einem Sicherheitsdienst bewacht.

Die Flüchtlingsunterkunft wurde Ende 2015 in Betrieb genommen und war selten voll ausgelastet. Die Wirtschaftsförderung will die Fläche jetzt als Gewerbegebiet vermarkten. (Foto: © Tim Oelbermann)

Elf Leichtbauhallen auf 13.000 Quadratmetern

Geschlossen wurde das Dorf bereits Ende Oktober. Die letzten Bewohner zogen schon Wochen vorher aus. Ende 2015 wurde die Flüchtlingsunterkunft innerhalb weniger Wochen auf dem alten Parkplatz an der Firma Kronprinz umgesetzt. Das Dorf diente als Landeserstaufnahmeeinrichtung. Auf 13.000 Quadratmetern standen elf Leichtbauhallen, die inzwischen alle weg sind.

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