SOLINGEN (bgl) – Die Liste der Vereine, Organisationen und Gremien, in denen sich Rita Pickardt seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert, ist lang. Viele Solingerinnen und Solinger haben die 67-Jährige beispielsweise im Verein zur Förderung des Familientages für Behinderte und Nicht-Behinderte kennen- und schätzen gelernt. Für ihr umfangreiches soziales und karitatives Engagement wurde der CDU-Politikerin, die für die Christdemokraten im Stadtrat sitzt, jetzt das Bundesverdienstkreuz verliehen. „Sie hat ihr Engagement in der Stadt und der Gesellschaft gefunden. Ihr Hauptthema war immer die Sozialpolitik. Integration war und ist ihr immer sehr wichtig, aber auch die Inklusion“, lobte Oberbürgermeister Tim Kurzbach.
Ein Symbol für die Gesellschaft
Rita Pickardt ist gelernte Industriekauffrau und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Neben ihrer Familie und Ehemann Hans Jochen fanden am Montag zahlreiche Freunde und Mitstreiter den Weg in den Sitzungssaal 102 im Rathaus, um Rita Pickardt für ihr Engagement zu danken und vor allen Dingen für die Verleihung des hohen Ordens zu gratulieren. „Dieses Bundesverdienstkreuz ist nicht nur die Ehrung einer einzelnen Person. Es ist auch ein Symbol für die Gesellschaft, sich zu engagieren“, sagte Tim Kurzbach. Rita Pickardt sei mit ihrem vielfältigen Engagement und Wirken für die Stadt und ihre Menschen stets auch Vorbild für andere, es ihr gleichzutun, so der OB.
Ideen offen für die Gemeinschaft einbringen
Kurzbach appellierte, dass man Ideen nicht für sich persönlich verschließen solle, sondern diese in die Gemeinschaft zu bringen. Rita Pickardt habe diese Maxime stets gelebt und damit viel Gutes erreicht. „Es lohnt sich, sich für eine Stadt zu engagieren. Es lohnt sich, die Menschen einer Stadt zu lieben“, betonte der Oberbürgermeister. Rita Pickardt dankte ihrer Familie für die Unterstützung, ohne diese ihr ehrenamtliches Engagement nicht möglich gewesen wäre. „Ich fühle mich geehrt, aber gleichsam für alle, die in den vergangenen Jahrzehnten dazu beigetragen haben, dass ich heute diese Auszeichnung erhalten habe. Ich habe stets alles gerne und aus innerer Überzeugung gemacht“, freute sich die frischgebackene Trägerin des Bundesverdienstkreuzes.
Bundesverdientskreuz wurde 1951 gestiftet
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, das Bundesverdienstkreuz, wird für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Dazu vorgeschlagen werden kann jeder. Gestiftet wurde die Auszeichnung 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss.