SOLINGEN (red) – Die Evangelische Kirchengemeinde St. Reinoldi Rupelrath hat am Sonntag erstmals einen Gottesdienst im neugebauten Saal gefeiert, der jetzt die Christuskirche und das benachbarte Gemeindehaus in Aufderhöhe verbindet. Vermutlich bis Weihnachten muss die Gemeinde in den Neubau ausweichen, weil bis dahin die Christuskirche saniert und modernisiert wird.
Pfarrer Matthias Clever zeigte sich erfreut, dass der erste Teil der Baumaßnahme geschafft ist und der Verbindungsbau zwischen Kirche und Gemeindehaus nun steht, auch wenn dort in nächster Zeit noch kleinere Arbeiten nötig sind. Der neue Saal biete auch neue Möglichkeiten insbesondere für größere Veranstaltungen, sagte der Vorsitzende des Presbyteriums. „Wenn die Renovierungsarbeiten abgeschlossen sind und wir wieder in der Kirche Gottesdienst feiern können, wird der Saal auch rund um die Gottesdienste als vielfältiger und lebendiger Ort der Begegnung und Gastfreundschaft zur Verfügung stehen.“
Neue Heizung für die Kirche
In den kommenden Monaten erhält die Kirche unter anderem eine neue Heizung und Wärmedämmung sowie neue Fenster. Außerdem wird der Kirchenraum zum Nebensaal erweitert, störende Säulen werden entfernt. Damit die Arbeiten beginnen können, wurde die Kirche mit Sakristei, Nebensaal und alter Küche bereits komplett ausgeräumt. Auch im Gemeindehaus stehen umfangreiche Sanierungen und Neuerungen an.
Zum Gesamtkonzept gehört zudem mehr Barrierefreiheit. So soll es künftig neben dem Kirchraum eine Toilette für Menschen mit Behinderungen geben. Für Rollstuhlfahrer sind Kirche und Saal-Neubau in Zukunft über einen ebenerdigen Zugang beim Kirchturm erreichbar. Eine Rampe zur Straße hin ist zum Beispiel für Kinderwagen gedacht.
Außenbereich mit Bänken und Terrassen gestaltet
Der Außenbereich des Kirchengeländes soll so gestaltet werden, dass er viele Nutzungen für alle Altersgruppen ermöglicht und mit Bänken und Terrassen auch zum Verweilen einlädt. An der Fassade des mit vielen Glasflächen und Klinkern gestalteten Neubaus ist bereits die vertraute Christus-Figur der Christuskirche angebracht. Diese Wand soll in Zukunft beleuchtet werden, so dass die Kirche von der Straße aus besser wahrgenommen werden kann.