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„schauFenster“ – Eine neue Fotoserie von Ulli Steinküller

In seiner neuen Fotoserie beschäftigt sich Ulli Steinküller mit dem großen Thema Schaufenster. (Foto: © Ulli Steinküller)

In seiner neuen Fotoserie beschäftigt sich Ulli Steinküller mit dem großen Thema Schaufenster. (Foto: © Ulli Steinküller)

SOLINGEN (red) – Fotografien sind entweder Abbild oder Sinnbild. In den Arbeiten von Ulli Steinküller finden beide Genres in einer einzigartigen Symbiose zusammen. Einerseits Abbild, werden Fotografien zu Sinnbildern in einer anderen Dimension. Bei der Serie „2SichtBilder“ finden Motive durch die Änderung des Betrachtungswinkels zueinander, wie sie sich auch gleichzeitig differenzieren. Ihre räumliche Anordnung und Dimension wird zur zentralen Aussage des Bildes, bzw. der Bilder. Nun geht diese photo-philosophische Varianz in eine neue Runde, mit der „schauFenster“ Serie01.

Sichtweisen auf und in etwas

Das sind Motive, die sowohl das Außen, wie gleichzeitig das Innen zeigen. Fenster, Schaufenster – „schau Fenster“, ein Thema für den Fotografen, der darin die Sichtweisen auf und in etwas, auf vexierbildhafte Art und Weise variiert. Die großformatigen Bilder (200 x 135 cm) – optisch fast „lebensgroß“ – zeigen skurril-eigenwillige, vielfach-charakteristische, eigen- und fremdartige „schauFenster“-Szenen in Farbe und schwarzweiß. Allein dieser Wechsel der Farbigkeit generiert jeweils eigene Geschichten und Interpretationen, die den Motiven innewohnen oder von ihnen ausgehen.

Prickelnder Kontrast zum digitalen Flicker-Flacker-Zeitalter

Im realen Leben, in der so genannten Wirklichkeit, sind Fenster oder Schaufenster wie ein analoger Monitor: Momente, die einer Bühneninszenierung gleichen können. Sie
„einzufangen“, im Foto festzuhalten, ist ein prickelnder Kontrast zum heutigen digitalen Flicker-Flacker-Zeitalter. Was machen oder was sind Schaufenster? Es wird in ihnen bewusst etwas dar- und ausgestellt, gezeigt, präsentiert. Die Überwindung der Schranken von hier und dort, du und ich, ist Zweck von Schaufenstern. Sie sind optische Brücken; die Menschen sind eingeladen zum Gucken und Reinschauen.

„Bleib stehen, ich möchte dir was Schönes oder Interessantes zeigen!“ Eine zeitlich begrenzte Schau, denn schon bald wird wieder was Neues präsentiert. Vergänglichkeit, eine Momentaufnahme – wert, in einem Foto festgehalten zu werden. Es gibt aber auch zunehmend Schaufenster, die ihren „Schmuck“ verloren haben, abgestellt, werden nicht mehr gebraucht, nichts als Leere. Schaufenster, die nicht mehr herausgeputzt werden, ein bisschen traurig aussehen, keinen Blick mehr wert sind.

So manches Fenster erzählt kleine Geschichten

In Zeiten des E- Commerce, der auf Bildschirmen stattfindet, scheinen die „alten“ Schaufenster an Bedeutung zu verlieren. Und zwar in erheblichem Umfang. Schade, denn so manches Fenster erzählt auch kleine Geschichten. Fenster von Restaurants, Eisdielen, Frisören und, und, und. Man wirft mal einen verstohlenen Blick rein oder schaut von drinnen, was gerade draußen los ist. Da gibt es dann auch Fenster, die einladend offen stehen und den Blick ungehindert freigeben.

Die Vernissage findet am Freitag, 14. September, um 18 Uhr in der FotoKunstGalerie ROLANDS^ECK, in der oberen Etage der Clemens-Galerien statt. (Foto: © Ulli Steinküller)

Ausstellung „schauFenster“ Serie01

Die Vernissage ist Freitag, 14. September 2018 um 18 Uhr in der FotoKunstGalerie ROLANDS^ECK, in der oberen Etage der Clemens-Galerien, direkt neben dem Kino „Lumen“. Die Ausstellung läuft bis Samstag, 20. Oktober. Öffnungszeiten der Galerie sind jeden Samstag von 11 bis 14 Uhr.

ROLANDS^ECK

Die FotoKunstGalerie ROLANDS^ECK ist ein Teil von Timm Kronenbergs city-art-project in den Clemens-Galerien, bei dem Künstler seit April 2017 in diversen leerstehenden Ladenlokalen ihre Kunstwerke ausstellen können.

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