BERLIN (red) – Die Klingenstadt ist in Sachen Umweltschutz und Recycling weiter auf einem guten Weg. Und das wurde jetzt auch in der Bundeshauptstadt Berlin offiziell gewürdigt. Beim Papieratlas-Städtewettbewerb erreichte Solingen den zweiten Platz und gehört damit zu den „Recyclingpapierfreundlichsten Städten Deutschlands“. Die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihre Kooperationspartner ehrten die Stadt heute im Bundesumweltministerium für ihre herausragenden Leistungen bei der Verwendung von Recyclingpapier. Den Titel „Recyclingpapierfreundlichste Stadt 2016“ erhielt die Stadt Siegen.
In Kooperation mit dem Bundesumweltministerium, dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund führt die IPR den Städtewettbewerb seit 2008 jährlich durch. In diesem Jahr beteiligten sich 91 Kommunen, die ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten offen legten.
Rekord: Recyclingpapierquote von über 85 Prozent
Mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von über 85 Prozent erreichen die deutschen Städte einen neuen Rekord. Papier mit dem Blauen Engel spart in der Produktion gegenüber Frischfaserpapier bis zu 60 Prozent Energie, bis zu 70 Prozent Wasser und verursacht weniger klimaschädliches CO2. Alleine die Stadt Solingen erzielte durch die Verwendung von Recyclingpapier im Jahr 2015 eine Einsparung von über 4,7 Millionen Liter Wasser und mehr als 984.000 kWh Energie. Erstmals wurde der Papieratlas in diesem Jahr um einen eigenen Hochschulwettbewerb erweitert. Universitäten und Fachhochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden waren eingeladen, ihren Papierverbrauch und ihre Recyclingpapierquoten transparent zu machen. Als erste Siegerin wurde die Eberhard Karls Universität Tübingen ausgezeichnet.