SOLINGEN (red) – Die Zahl der Infektionen habe in den vergangenen Wochen kontinuierlich zugenommen, teilt jetzt die Stadtverwaltung mit. Immer mehr Menschen würden mit Erkrankungen der oberen Atemwege Arztpraxen aufsuchen. Auch in den Krankenhäusern würden bei stationären Aufnahmen vermehrt Corona-Infektionen festgestellt, wobei die Patientinnen und Patienten aus anderen Gründen zur Behandlung kommen würden. „Umso mehr gilt es in dieser Jahreszeit, die Ausbreitung von Infektionen so gut es geht einzudämmen. In besonders sensiblen Bereichen, dazu zählen u.a. die Krankenhäuser, empfiehlt es sich, Mund-Nasen-Schutz zu tragen“, ist man im Rathaus überzeugt.
Klinikum: Maskenpflicht für Mitarbeiter
Das Städtische Klinikum Solingen hat bereits vor mehreren Wochen eine Maskenpflicht für alle Mitarbeiter eingeführt, die unmittelbar an Patienten arbeiten. Dies sei für beide Seiten wichtig – es gehe „um den Schutz der kranken, geschwächten Menschen, aber auch um Risikominimierung für das Personal, das auf den Stationen und in den Funktionsbereichen am Tag sehr viele Kontakte hat“, heißt es seitens der Stadtverwaltung.
Dr. Gertrud-Sofie Schenke, ärztliche Leiterin des Hygiene-Ressorts, appelliert an alle Besucherinnen und Besucher, in den Patientenzimmern auf den Stationen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Entsprechende Hinweise hat das Klinikum in allen Bereichen eingerichtet. Auch Masken werden den Besucherinnen und Besuchern vor dem Betreten der Stationen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Corona jetzt ein endemisches Virus
Die Klinik Bethanien bittet aktuell darum, wieder eine Maske im Haus „zum Schutz aller“ zu tragen und bei Symptomen Besuche zu vermeiden. Das gilt sowohl für Mitarbeiter als auch für Gäste. In der Klinik wurde, wie im Klinikum, eine Impfaktion für das Personal gestartet. Mitarbeiter können sich aktuell sowohl gegen Corona als auch gegen Influenza impfen lassen.
Dr. Annette Heibges, Stadtdienstleiterin Stadtdienst Gesundheit, fasst die aktuelle Lage zusammen: „Corona hat sich zu einem endemischen Virus entwickelt. Das bedeutet, das Virus ist weiterhin präsent und führt zusammen mit anderen Erregern zu der aktuellen Krankheitswelle. Auch wenn die Verläufe glücklicherweise meistens nicht schwer sind, kann es Probleme geben, wenn viele Menschen gleichzeitig erkranken und gerade in sensiblen Bereichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krank ausfallen. Unser gemeinsames Ziel ist es deshalb jetzt, weitere Ansteckungen und Erkrankungen zu vermeiden.“