(bgl) Gräfrath ist der nördlichste und gleichzeitig kleinste Stadtteil Solingens. Der Stadteil grenzt an Wuppertal-Vohwinkel. Vom Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs in großen Teilen verschont geblieben, ist Gräfrath stolz auf seinen historischen Stadtkern. Rund um den Gräfrather Marktplatz mit Brunnen und den angrenzenden engen Gassen und der Garnisonstraße präsentiert sich der Ortskern seit fast 300 Jahren annähernd unverändert.
Solingen-Gräfrath hatte früher ein Kloster
Vom Markt führt die Klostertreppe hinauf zur katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt mit der alten Abtei. Sie ist Teil des ehemaligen Klosters Gräfrath, das aus mehreren Gebäuden bestand. Dazu gehörte auch das große Klostergebäude, das im Stil des Barock im Jahre 1704 erbaut wurde und heute das Deutsche Klingenmuseum beheimatet.
Besucher können dort die Historie der Blankwaffen anhand zahlreicher Exponate erforschen. Und natürlich auch einen Blick in die Geschichte von Messer und Gabel werfen. Vormals war das Deutsche Klingenmuseum im ehemaligen Gräfrather Rathaus untergebracht.
International bekannte Museen in Solingen-Gräfrath
Dort befindet sich heute das Solinger Kunstmuseum, das zudem das Zentrum für verfolgte Künste beherbergt. Regelmäßig gibt es dort hochkarätige Kunstausstellungen zu sehen, das Haus hat sich unlängst einen internationalen Namen machen können und lockt Besucher aus Nah und Fern an.
Naturfreunde haben in Gräfrath die Möglichkeit, den historischen Stadtkern zu Fuß auf dem Klingenpfad zu verlassen und nach kurzer Zeit Mitten im Grünen herauszukommen. Einmal durch die Gräfrather Heide erreichen Wandersleute den Gräfrather Tierpark Fauna an der Lützowstraße. Ein liebevoll geführter kleiner Zoo, der sich vor allem an Familien mit Kindern richtet. Gleich nebenan befindet sich der Gräfrather Lichtturm.
Gräfrather Lichtturm ein Markenzeichen das Stadtteils
Ein unübersehbares Merkmal des Stadtteils, das mit seiner Glaskuppel und seinen stolzen 38 Metern Höhe bereits von weitem zu sehen ist. Nicht weit entfernt am Flockertsholz liegt die ehemalige Gräfrather Jugendherberge, die heute ein Wohnheim der Zentralfachschule der Deutschen Süßwarenwirtschaft ist. Und diese befindet sich – natürlich – auch in Gräfrath.
Gräfrath eignet sich hervorragend für Ausflüge. Über die Autobahn 46 ist es verkehrstechnisch bestens angeschlossen. Im Stadtteil befinden sich ein kunterbuntes gastronomisches Angebot und diverse, teils hochwertige, Möglichkeiten zur Übernachtung. Rund um den Gräfrather Markt und der Straße „In der Freiheit“ warten zudem interessante Geschäfte und sogar Kunstateliers auf neugierige Gäste.
Regelmäßig finden auf dem Gräfrather Marktplatz Aktionen und Feste statt, die immer wieder tausende Besucher in den Ortskern locken. Die in Gräfrath beheimateten Vereine ziehen bereits seit vielen Jahren an einem Strang, um ihren Stadtteil nach vorne zu bringen.
