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Solingen: Hotel „Schlafpunkt“ in ehemaliger Grundschule Stöcken

Andreas Mondzelewski und seine Frau Barbara betreiben in Stöcken das Hotel "Schlafpunkt". In die Renovierung und den Umbau der ehemaligen Grundschule haben sie viel Zeit und Geld investiert. (Foto: © Bastian Glumm)

Andreas Mondzelewski und seine Frau Barbara betreiben in Stöcken das Hotel "Schlafpunkt". In die Renovierung und den Umbau der ehemaligen Grundschule haben sie viel Zeit und Geld investiert. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Dieser Eindruck drängt sich dem Betrachter fast schon auf: Ein flaches Gebäude, an den Seiten zahlreiche Türen zu nummerierten Zimmern. Am Kopfende des Hauses wartet der klassische Getränkeautomat. Das Hotel in Stöcken an der Peter-Rasspe-Straße mutet durchaus wie eine Kopie eines typischen Motels in den USA an. Spricht man Andreas Mondzelewski darauf an, muss der 63-Jährige lächeln. Er eröffnete vor vier Jahren sein Hotel „Schlafpunkt“ auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule Stöcken.

Ehemalige Grundschule im Jahr 2014 gekauft

„Hier in Solingen ist unser zweiter Standort, das Gelände haben wir bereits vor zehn Jahren gekauft“, erklärt Hotelier Mondzelewski, der mit seiner Frau Barbara und den beiden Söhnen in Leverkusen bereits seit 2007 einen „Schlafpunkt“ betreibt. 2008 schloss die Grundschule Stöcken ihre Pforten, Gebäude und Gelände suchten damals nach einer neuen Nutzung. 2014 kaufte Andreas Mondzelewski das gesamte Areal und begann zwei Jahre später mit aufwendigen Sanierungs- und Umbauarbeiten, die bis heute noch nicht komplett abgeschlossen sind.

Im Jahre 2020 waren die ersten beiden Gebäude fertig. Darunter auch jener Flachbau, der so sehr an ein US-amerikanisches Motel erinnert. „In diesem Flachbau waren damals drei Klassenzimmer der Grundschule. Dieses Gebäude wurde 1975 gebaut“, zeigt Mondzelewski auf. Vor allem Monteure und Firmen aus ganz Europa würden das Hotel in Stöcken nutzen. An genau jene Zielgruppe richtet sich auch die Erweiterung des Übernachtungsangebotes, denn direkt nebenan im ehemaligen Hauptgebäude der Schule wurden jüngst weitere Räume fertiggestellt, warten aber noch auf die finale Bauabnahme.

Der zum Hotel umfunktionierte Flachbau beherbergte einst drei Schulklassen und erinnert jetzt an ein typisches US-amerikanisches Motel. (Foto: © Bastian Glumm)

„Schlafpunkt“ in Stöcken mit insgesamt 60 Betten

Andreas Mondzelewski investierte sehr viel Geld in die Umbauarbeiten. Über den genauen Betrag schweigt er sich aber aus. Und er steckte sehr viel Zeit und Energie in die Sanierung. Die Schlafräume kommen allesamt einladend und modern daher. Ebenso die renovierten Badezimmer. Geheizt wird mit einer Fußbodenheizung und in jedem Gebäude gibt es moderne Gemeinschaftsküchen. Auf dem Dach des Flachbaus befinden sich Solarpanele. In das ehemalige Hauptgebäude wurde sogar ein Aufzug für die Raumpflege und den Service installiert. Insgesamt verfügt der „Schlafpunkt“ in Stöcken jetzt über 60 Betten in zwei Gebäuden, die auf Zwei-, Drei- und auch Vierbettzimmer verteilt sind.

„Wir bieten hier Zimmer und Appartements an, aber alles in Selbstverpflegung. Es gibt Gemeinschaftsküchen, es gibt aber auch Kochnischen direkt in den Zimmern. Dann bieten wir auf unserem Außenareal auch die Möglichkeit zum Grillen“, betont Hotel-Inhaber Mondzelewski. Ein großer Parkplatz liegt direkt vor der Türe. Zwar richtet sich das Übernachtungsangebot in erster Linie an Monteure oder Messebesucher. An den Wochenenden steigen aber immer wieder Privatleute im Hotel ab. „Es ist eben sehr ruhig gelegen hier“, freut sich Andreas Mondzelewski. Von den beiden neuen Balkonen am Hauptgebäude hat man zudem einen wunderbaren Blick auf die Wupperberge.

In manchen Zimmern gibt es Kochnischen. Im ganzen Hotel gilt Selbstversorgung. Mehrere größere Gemeinschaftsküchen stehen dafür zur Verfügung. (Foto: © Bastian Glumm)

Drei möblierte Wohnungen für „Wohnen auf Zeit“

Ein Drittel des Hauptgebäudes ist derweil noch eine Baustelle. Dort entstehen unter anderem drei möblierte Wohnungen für ein „Wohnen auf Zeit“. „Wir haben hier sehr viel Arbeit gehabt. Im Hauptgebäude haben wir wegen des Brandschutzes alle Decken austauschen müssen und mussten von Holz auf Beton wechseln. Das ist bei alten Gebäuden, wo man sich nur innen bewegen kann, sehr kompliziert und auch sehr teuer“, so Andreas Mondzelewski. Auf Denkmalschutz musste er dabei aber keine Rücksicht nehmen, ein Abriss der alten Gebäude kam für ihn trotzdem nicht in Frage.

Die Preise sind moderat, ein Doppelzimmer bekommt man schon ab 54 Euro pro Nacht. Übrigens: In unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels befindet sich „Stöcken 17“. Das ehemalige Rasspe-Areal wird von der Solinger Wirtschaftsförderung auf Vordermann gebracht. Mitarbeiter der Abrissfirmen, die auf dem weitläufigen Gelände die nicht denkmalgeschützten Gebäude demontiert hatten, stiegen unlängst direkt nebenan im „Schlafpunkt“ ab.

Kontakt Hotel-Pension Schlafpunkt GmbH – Solingen

Peter-Rasspe-Straße 8, 42651 Solingen
Tel.: 0212 – 38 378 480
E-Mail: sg@schlafpunkt.de
Website: www.schlafpunkt.de

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