SOLINGEN (red) – Mit einem „Runden Tisch“ will die Stadt Solingen die Silvesterkrawalle in der Hasseldelle ergründen. Am Freitag fand ein erstes Treffen statt. Im Kern ging es bei der Zusammenkunft darum, zunächst einmal eine ausführliche und präzise Darstellung der Ereignisse zu erhalten, so die Stadtverwaltung in einer Medienmitteilung. Hierzu haben die unterschiedlichen Beteiligten – der Nachbarschaftsverein, der Spar- und Bauverein, die Polizei und diverse Dienststellen der Stadt – ihre Kenntnisse zusammengetragen.
Hasseldelle: Weitere Schritte abwägen
In diesem Zusammenhang seien dann diverse Möglichkeiten und Ansatzpunkte erörtert worden, die auf den Strukturen aufbauen, die in diesem Stadtquartier bereits vorhanden seien. „Diese Erkenntnisse gilt es fortan in weiteren Schritten abzuwägen und zu präzisieren. Alle Beteiligten sind sich aber darüber einig, dass es im Moment noch viel zu früh ist, um bereits öffentlich etwas verkünden zu können“, teilt das Rathaus in einer aktuellen Medieninformation mit.
Dazu Jan Welzel, Beigeordneter für Ordnung und Soziales der Stadt Solingen: „Es gibt offenbar erste Hinweise auf ein ernsthaft ausgesprochenes Bedauern zu den Vorfällen. Dies ist ein erstes gutes Signal – aber auch ein zartes Pflänzchen. Alle sollten sorgsam damit umgehen, damit es gelingt, die Situation zu klären und den entstandenen Schaden zu heilen. Das nämlich ist ein wichtiger Beitrag zum Frieden in unserer Stadt“.
Welzel: „Chance zur Deeskalation nutzen“
Welzel spricht dem Verein „Wir in der Hasseldelle“ seinen Dank für dessen Bemühungen aus, Kontakt und Zugang zu Jugendlichen herzustellen. „Das zeigt uns, wie tief und wie gut dieser Verein im Stadtteil an der Hasseldelle verwurzelt ist – und wie sehr dessen Arbeit anerkannt wird.“ Welzel ruft alle Beteiligten dazu auf, diese Chance zur Deeskalation zu nutzen, die sich nun ergeben hat. „Unser Ziel muss es sein, Voraussetzungen zu schaffen, die Ereignisse wie in der Silvesternacht künftig verhindern. Hierzu müssen wir alle Möglichkeiten ausloten.“