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Solingen: Streik legt ab Montag Müllabfuhr lahm

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(Archivfoto: © Das SolingenMagazin)
(Archivfoto: © Das SolingenMagazin)

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SOLINGEN (red) – In Solingen stehen Bürgerinnen und Bürger vor massiven Einschränkungen in der Müllentsorgung. Von kommenden Montag bis Donnerstag, 10. bis 13. März 2025, wird im öffentlichen Dienst gestreikt, was erhebliche Folgen für die Technischen Betriebe Solingen (TBS) hat. Besonders betroffen sind die Müllabfuhr sowie das Müllheizkraftwerk (MHKW), was die Abfallentsorgung für viele Haushalte erschwert.

Müllabfuhr wird vollständig eingestellt

Während der Streiktage bleibt die Müllabfuhr vollständig eingestellt. Eine nachträgliche Leerung der Tonnen wird nicht erfolgen. Haushalte mit wöchentlicher Restmüllabholung müssen bis zur nächsten Woche warten, während für Haushalte mit 14-tägigem Rhythmus die nächste Abholung erst in der übernächsten Woche erfolgen wird. Die blauen und gelben Tonnen werden erst vier Wochen nach dem Streik wieder geleert. Auch Biotonnen werden in dieser Zeit nicht abgeholt, sondern erst ab dem 24. März wieder regulär entleert. Die TBS bitten um Verständnis für die Situation und sind sich bewusst, dass dies für viele Bürgerinnen und Bürger eine große Belastung darstellt.

Zusätzlich bleibt das Müllheizkraftwerk während des gesamten Streikzeitraums geschlossen. Erst ab dem 14. März wird es wieder regulär geöffnet sein. Da viele Haushalte bis dahin keinen Müll entsorgen konnten, wird mit einem hohen Anlieferungsaufkommen gerechnet. Auch die Sperrmüllabfuhr ist betroffen. Während der gesamten Streikwoche werden keine Sperrmülltermine wahrgenommen. Am 14. März wird zudem keine Sperrmüllabfuhr durchgeführt, da die dort eingesetzten Arbeitskräfte benötigt werden, um die reguläre Müllabholung zu unterstützen. Bereits vereinbarte Termine müssen neu geplant werden.

Im Solinger Müllheizkraftwerk (MHKW) werden Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle entsorgt. Die Entsorgung ist eine Dienstleistung für alle Haushalte und Gewerbetreibende in Solingen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Im Solinger Müllheizkraftwerk (MHKW) werden Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle entsorgt. Die Entsorgung ist eine Dienstleistung für alle Haushalte und Gewerbetreibende in Solingen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Straßenreinigung fällt ab Montag ebenfalls aus

Nicht nur die Müllentsorgung, sondern auch die Stadtreinigung wird durch den Streik beeinträchtigt. Am 10. März fällt die Straßenreinigung aus, und in der Zeit vom 10. bis 13. März werden öffentliche Papierkörbe nicht geleert.

Um die Auswirkungen des Streiks abzumildern, bieten die TBS alternative Entsorgungsmöglichkeiten an. Bürgerinnen und Bürger können ihren Hausmüll nach dem Streik vom 14. bis zum 22. März kostenlos am Müllheizkraftwerk entsorgen. Dabei wird gebeten, sich auf drei Säcke pro Fahrzeug zu beschränken. Darüber hinaus können Restmüll und Leichtverpackungen vorübergehend in stabilen Plastiksäcken gesammelt werden. Diese müssen reißfest, gut verschlossen und mit maximal zehn Kilogramm befüllt sein. Sie können beim nächsten regulären Abfuhrtermin neben die entsprechenden Tonnen gestellt werden. Altpapier und Leichtverpackungen können zudem kostenfrei am Entsorgungszentrum Bärenloch abgegeben werden.

Technische Betriebe hoffen auf Einigung

Die TBS hoffen, dass die nächste Verhandlungsrunde am 14. und 15. März in Potsdam eine Einigung bringt, sodass keine weiteren Streiks erforderlich sind. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, ihren Unmut nicht an den Mitarbeitern der TBS auszulassen, da auch sie von der Situation betroffen sind und ihr Bestes tun, um den gewohnten Service schnellstmöglich wiederherzustellen.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

1 Kommentar

  1. Das ist mittlerweile keine Streik mehr. Das hat mit Warnstreik nichts zu tun. Das ist kollektive Erpressung eines ganzen Landes. Verständnis gleich Null. Lansam abet dicher entwickelt sich die Institutionen Verdi zum Feindbild.
    Dad Streikrecht ist wichtig aber gehört dringend überarbeitet.
    Erinnert mich irgenwie an kleine Kinder wenn sie ihren willen nicht kriegen. Auf den Boden werfen und schreien.
    Wer soll diese überzogenen Forderungen bezahlen? Mit diesen Forderungen treibt mam doch nur eine Spirale an. Alles wird dadurch noch teurer und nächstes Jahr will man dann noch mehr.
    Gürtel enger schnallen und Sparen ist angesagt und nicht zwei mal im jahr in Urlaub fahren.
    Sicher hat der ein oder andere eine andere Meinung dazu, die akzeptieren ich auch aber das ist meine und es ist nun mal so das mit dieses Verhalten zunehmend auf den Zeiger geht

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