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Solingen: Vielfalt auf dem Selbsthilfe- und Gesundheitstag

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Sandra-Janine Schneider von
Sandra-Janine Schneider von "Die Wegfinder" schicken Kinder und Besucher im Klinikum auf Rätseltouren. Auch sie war beim diesjährigen Selbsthilfetag dabei. (Foto © Sandra Grünwald)
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SOLINGEN (sg) – 40 Gruppen, Vereine und Initiativen stellten während des Selbsthilfe- und Gesundheitstags (wir berichteten) am Samstag ihre Arbeit im Städtischen Klinikum Solingen vor.

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Selbsthilfegruppen stellen sich vor

Beim Selbsthilfe und Gesundheitstag im Klinikum Solingen gab es auch in diesem Jahr wieder vieles zu entdecken. Insgesamt 40 Selbsthilfegruppen, Vereine und Initiativen haben sich einem großen Publikum präsentiert, kamen mit den Besuchern ins Gespräch, informierten und vernetzten sich auch untereinander. Die Selbsthilfegruppe für Histamin Intoleranz Bergisch Land hat gerade erst einen Leitungswechsel vollzogen. Die Gründerin Barbara Bontemps übergab das Amt in die Hände von Laura Funke. Seit elf Jahren gibt es diese Selbsthilfegruppe und es sind viele Menschen betroffen. „Viele Ärzte kennen es nicht“, bedauerte Barbara Bontemps.

Die Leitung der Histamin-Gruppe Bergisches Land wurde in jüngere Hände gelegt. (Foto © Sandra Grünwald)
Die Leitung der Histamin-Gruppe Bergisches Land wurde in jüngere Hände gelegt. (Foto © Sandra Grünwald)

Die Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose in Solingen hat eine Mitgliederzahl von über 60 Leuten. Sie versucht viele gemeinsame Unternehmungen zu organisieren. „Wir haben einen Ausflug zum Gasometer gemacht“, erzählte Andreas Lukosch, der auch beim WMTV engagiert ist. „Wir bieten dreimal die Woche Sportangebote für Menschen mit Multipler Sklerose“, sagte er. „Egal, welche Krankheit man hat, Sport ist immer gut.“

Die Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose setzt auch auf Sport beim WMTV. (Foto © Sandra Grünwald)
Die Selbsthilfegruppe Multiple Sklerose setzt auch auf Sport beim WMTV. (Foto © Sandra Grünwald)

Neues auf dem Gesundheitstag

„Wir sind ein Verein für transzendente Menschen“, erklärte Nathalie vom Verein „Gendertreff“ , „aber wir machen keinen Unterschied, es können alle zu uns kommen.“ Wichtig ist dem Gendertreff ein offener Austausch. Er veranstaltet Selbsthilfetreffen in Leverkusen und Düsseldorf. „Aber wir gehen auch an Schulen und Universitäten“, so Nathalie, „und beantworten Fragen.“ Sogar eine eigene Messe für transzendente Menschen stellt der Gendertreff auf die Beine. „Das ist europaweit einzigartig“, sagte Nathalie. Die nächste soll 2026 stattfinden. Außerdem hat der Gendertreff die Aktion „Grüne Karte für Diversity“ angestoßen, wobei es um Vielfalt und Toleranz geht.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei war Sandra-Janine Schneider mit „Die Wegfinder – Rätseltouren“. Sie hat eine Rätseltour für die Patienten der Kinderstation entwickelt und nun auch eine Rätseltour durchs Klinikum für die Besucher. „Der Startpunkt ist in der Eingangshalle“, verriet Sandra-Janine Schneider. Den Selbsthilfe und Gesundheitstag wollte sie nutzen. „Ich möchte die Rätseltouren ein bisschen bekannter machen“, sagte sie, „damit die Leute wissen, dass es regelmäßig stattfindet.“

Sicherheit beim Selbsthilfe- und Gesundheitstag

Auch das Thema Sicherheit wurde beim Selbsthilfe und Gesundheitstag im Klinikum präsentiert. Die ehrenamtliche Seniorensicherheitsberatung stellte ihre Arbeit vor. „Es geht um Prävention“, sagte Regina Strahl vom Seniorenbüro. Wohl ist die Seniorensicherheitsberatung ein Gemeinschaftsprojekt im Rahmen einer Ordnungspartnersschaft zwischen der Stadt Solingen, der Allianz für Sicherheit im Bergischen Land – Bürger und Polizei – e. V sowie der Polizei Nordrhein-Westfalen, Polizeipräsidium Wuppertal., arbeitet jedoch mit ehrenamtlichen, geschulten Beratern. Ob Trickbetrug, Diebstahl oder andere Sicherheitsfragen – es wird individuell beraten. „Man soll nicht zum Opfer werden, nur weil man alt oder nicht mehr so fit ist“, erklärte Strahl.

Um Prävention bemüht sich die ehrenamtliche Seniorensicherheitsberatung. (Foto © Sandra Grünwald)
Um Prävention bemüht sich die ehrenamtliche Seniorensicherheitsberatung. (Foto © Sandra Grünwald)

In Kürze will die Seniorensicherheitsberatung auch wieder eine Schulung anbieten, die in Kooperation mit der Polizei-Prävention und dem Opferschutz stattfinden wird. Denn eins ist allen bewusst, betrogen und bestohlen zu werden, „ist würdeschädigend und Existenz gefährdend“, wie Regina Strahl betonte.

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