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Solingen: Weihnachtsansprache von Oberbürgermeister Daniel Flemm

Daniel Flemm ist Oberbürgermeister der Stadt Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

Daniel Flemm ist Oberbürgermeister der Stadt Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – In seiner Weihnachtsansprache blickt Oberbürgermeister Daniel Flemm auf ein Jahr des Aufbruchs für Solingen zurück, geprägt von Zusammenhalt, vielen Veranstaltungen und einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl. Der Oberbürgermeister betont insbesondere seine Verbundenheit zur Stadt, würdigt das Engagement der Verwaltung und hebt Projekte aus Bildung und Kultur hervor. Zugleich richtet er den Blick nach vorn und ruft dazu auf, Solingen auch im kommenden Jahr gemeinsam weiterzuentwickeln.

Weihnachtsansprache von OB Daniel Flemm

Wir veröffentlichen die Weihnachtsansprache von Oberbürgermeister Daniel Flemm im Wortlaut an dieser Stelle:

Liebe Solingerinnen, liebe Solinger,

wenn ein Jahr zu Ende geht, dann halten wir alle für einen Moment inne. Wir schauen zurück auf das, was hinter uns liegt und auf Herausforderungen, die wir gemeinsam gemeistert haben, und auf all die kleinen und großen Momente, die uns als Stadtgesellschaft gestärkt haben. Und wir schauen nach vorn, mit Hoffnung und mit Zuversicht.

2025 war für Solingen ein Jahr des Aufbruchs. Ein Jahr, in dem wir viel bewegt haben – gemeinsam als Stadt, die zusammensteht.

Eines meiner persönlichen Highlights war zu sehen, wie lebendig unsere Stadt in diesem Jahr war. Über 150 Veranstaltungen – Konzerte, Märkte, Sportfeste, Ausstellungen, Stadtführungen – haben gezeigt, wie kreativ und wie herzlich Solingen ist. Unsere Stadt war voller Leben, voller Begegnungen und voller Ideen.

Viele Menschen haben mir gesagt: „Solingen fühlt sich wieder nach Heimat an.“ Und das berührt mich sehr – denn Solingen ist meine Heimat. Ich bin hier aufgewachsen, ich fühle mich hier verwurzelt, und ich möchte, dass unsere Heimatstadt weiter vorankommt. Ich möchte gemeinsam mit Ihnen und allen dieses Wir-Gefühl wieder stärken – ja, auch wieder zurückholen: Solingen – das sind wir. Und ich bin einer von uns.

In den ersten Wochen meiner Amtszeit habe ich vieles erlebt, das mir noch einmal gezeigt hat, wie stark unsere Stadt ist – auch unsere Stadtverwaltung. Ich durfte unsere Feuerwehr, das Klinikum, die Technischen Betriebe, die Verkehrsbetriebe und viele weitere Bereiche, in denen täglich Großartiges geleistet wird, besuchen. Der direkte Austausch ist mir dabei unheimlich wichtig. Nicht nur mit Ihnen als Bürgerinnen und Bürger, auch mit den Kolleginnen und Kollegen unserer Verwaltung. Ich möchte verstehen, wie der Alltag aussieht, welche Herausforderungen es gibt und wo wir als Stadtspitze sofort unterstützen können, Entscheidungen treffen müssen. Nur wenn wir miteinander reden, schaffen wir Lösungen, die wirklich tragen.

Ganz besonders berührt haben mich die Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen. Beim Bundesweiten Vorlesetag in der Grundschule Gerberstraße, bei den Besuchen der Kita-Gruppen hier im Rathaus, wo wir den Adventskranz hier vor meinem Büro gemeinsam geschmückt haben. Bei der Grundschule Yorckstraße, deren Schülerinnen und Schüler mein Büro besucht haben – das war zu Sankt Martin. Diese Momente zeigen, wie viel Zukunft in unserer Stadt steckt – und wie viel Verantwortung wir – auch ich – dafür trage, ihnen die besten Chancen zu geben.

Wir haben in diesem Jahr wichtige Weichen dafür gestellt, die auch der Rat beschlossen hat. Mit dem neuen Schulbauprojekt im Herzen Solingens investieren wir in das, was uns am meisten am Herzen liegt: unsere Kinder. Bildung braucht Raum, Zeit und Mut – und genau diesen Mut haben wir bewiesen.

Auch im Bereich Kultur, Gesellschaft und Zusammenhalt konnte ich schon viel erleben: die Prinzenproklamation, das Gedenken an die Pogromnacht, die Eröffnung des Weihnachtsmarktes auf Schloss Grünewald, der erste gemeinsame Lichterglanz am Rathaus, auch mein erster Besuch in unserer Partnerstadt Gouda – all das hat gezeigt, wie sehr Solingen zusammenrückt.

Dass wir auf diesem Weg weitergehen können, verdanke ich aber vor allen Dingen meinen Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwaltung. Sie haben in den ersten Wochen meine Übergänge begleitet, mich unterstützt, mir Türen geöffnet und mich mit wirklich großartigem Einsatz durch die vielen Themen geführt. Ihnen gilt mein tief empfundener Dank. Ich freue mich darauf, im neuen Jahr gemeinsam mit Ihnen richtig Gas zu geben, mutige Projekte anzugehen und Solingen jeden Tag ein kleines Stückchen besser zu machen.

Weihnachten – das ist das Fest des Friedens, des Lichts. Und oft sind es nicht die großen Feuer, die uns wärmen, sondern die vielen kleinen Kerzen – die Gesten der Freundlichkeit, der Hoffnung, der Solidarität. Solingen hat in diesem Jahr viele solcher kleiner Kerzen entzündet.

Und ich wünsche Ihnen einen guten Start in ein neues Jahr voller Gesundheit, Glück und Zuversicht. Packen wir 2026 gemeinsam an. Mit Mut, mit Vertrauen und dem festen Wissen: Solingen wird zusammenhalten. Und Solingen, meiner Heimat, wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2026.

Ihr Oberbürgermeister 

Daniel Flemm

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