SOLINGEN (bgl) – Solingens Bahnhaltepunkte geben kein gutes Bild ab. Das geht aus dem aktuellen Stationsbericht des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) für das Berichtsjahr 2019 hervor. Vor allem der Bahnhaltepunkt Grünewald wird besonders schlecht bewertet und bekommt in sämtlichen getesteten Kategorien das schlechteste Zeugnis. Vom VRR wurden die Bahnhaltepunkte auf Funktionalität, Sauberkeit und Graffitis abgeklopft.
Bahnsteige und Zugänge unter die Lupe genommen
Jeder Bahnhof wurde in zwei verschiedene Prüfbereiche untereilt: Auf der einen Seite der Zugang, auf der anderen Seite der Bahnsteig. Mit roten, gelben und grünen Markierungen klassifizierte der VRR jede geprüfte Kategorie. Mit einem positiven Erscheinungsbild konnte in Solingen lediglich der Hauptbahnhof in Ohligs überzeugen. Dieser wurde in allen Punkten vom VRR als „akzeptabel“ (grüne Markierung) klassifiziert.
Anders der Bahnhaltepunkt Vogelpark, der mit einer schlechten Gesamtbewertung (rote Markierung) versehen wurde. Dort konnten lediglich Funktion (grün) und Sauberkeit (gelb) in der Zuwegung punkten. Der Punkt Funktion wurde am Bahnsteig ebenfalls mittelmäßig beurteilt (gelb). Ähnlich sieht es in Schaberg und in Solingen-Mitte aus. Beide Bahnhaltepunkte bekamen eine schlechte Gesamtbewertung (rot). 2018 wurde der Schaberger Bahnhof immerhin noch als mittelmäßig (gelb) beurteilt – ganz im Gegensatz zu Vogelpark, Mitte und Grünewald, die auch 2018 schon in sehr schlechtem Zustand waren.
Bahnhaltepunkte haben Problem mit Graffitis
Klammert man den Hauptbahnhof aus, dann haben alle Solinger Bahnhaltepunkte ein offensichtliches Problem mit Graffitis. Dementsprechend urteilte der VRR und vergab ausschließlich rote Markierungen in diesem Bereich. Solingens Bahnhöfe und Bahnhaltepunkte sind für die Klingenstadt also nach wie vor keine Visitenkarte. Pendler und Reisende wissen das ohnehin, der VRR hat es nun auch offiziell noch einmal bestätigt.