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Solinger BOBs bekommen Besuch vom Land

Die Solinger BOBs, die Batterie-Oberleitungs-Busse, erfreuen sich eines regen überregionalen Interesses. (Foto: © Bastian Glumm)

Die Solinger BOBs, die Batterie-Oberleitungs-Busse, erfreuen sich eines regen überregionalen Interesses. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Das Solinger Konzept der BOBs, der Batterie-Oberleitungs-Busse, erfreut sich längst eines überregionalen Interesses. Am Montag empfingen Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter auf dem Betriebshof der Stadtwerke an der Weidenstraße Dr. Andrea Hoppe, Referatsleiterin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, und die Landtagsabgeordneten Dietmar Brockes, Stephan Haupt und Bodo Middeldorf.

„Spannendes und herausragendes Projekt“

„Wir haben hier in Solingen mit unseren BOBs für ganz Nordrhein-Westfalen ein spannendes und wirklich herausragendes Projekt, das wir gerne vorstellen wollen“, begrüßte Kurzbach seine Gäste. Bevor es in die graue Theorie ging und sowohl das BOB-Projekt als auch das Elektromobilitätskonzept der Stadt Solingen vorgestellt wurden, nahmen Gäste und Gastgeber in einem der neuen Batterie-O-Busse Platz und drehten mehrere Runden auf dem Betriebshof.

Oberbürgermeister Tim Kurzbach begrüßte am Montag auf dem Betriebshof der Stadtwerke an der Weidenstraße Gäste der Landesregierung und Landtagsabgeordnete. (Foto: © Bastian Glumm)

Und das jeweils mit angeschlossener Oberleitung und im reinen Batteriebetrieb. „Wir haben bei uns in Solingen die vier BOBs, die reine Elektrofahrzeuge sind. Darüber hinaus natürlich unsere gesamte Flotte mit 50 Fahrzeugen, die heute schon 65 Prozent elektromobil unterwegs sind“, erklärte Conrad Troullier, Geschäftsführer des SWS-Verkehrsbetriebs. Sukzessive will man seitens der Stadtwerke und der Stadtverwaltung diesen Wert zunächst auf 80 Prozent erhöhen, langfristig aber die 100 Prozent erreichen.

Nachladen wird in Solingen effektiv praktiziert

„Das kann durchaus noch zehn Jahr dauern“, zeigte Troullier auf. Das Interesse an den Maßnahmen in Solingen sei groß. Regelmäßig würden sich externe Gruppen anmelden, um mehr über den BOB zu erfahren. „Die Fragestellung gerade des Nachladens, die oftmals gestellt wird, kann man sich hier bei uns ganz hervorragend live anschauen“, so Conrad Troullier.

Denn die Batterien der BOBs werden immer dann wieder aufgeladen, sobald der Bus an die Oberleitung angeschlossen ist. Ein nächtliches Aufladen, wie bei anderen E-Fahrzeugen oftmals praktiziert, ist damit nicht notwendig. Das Solinger Konzept stützt sich auf die ohnehin vorhandene Oberleitungs-Infrastruktur in der Klingenstadt. Gleichzeitig werden jetzt sukzessive Busse angeschafft, die anstelle eines Diesel-Ersatzmotors über eine Batterie verfügen.

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