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Solinger gedenken der Befreiung von Auschwitz

Das Haupttor zum Stammlager in Auschwitz, genannt Auschwitz I. Heute befindet sich im ehemaligen Vernichtungs- und Konzentrationslager im polnischen Oświęcim eine Gedenkstätte. (Foto: © Bastian Glumm)

Das Haupttor zum Stammlager in Auschwitz, genannt Auschwitz I. Heute befindet sich im ehemaligen Vernichtungs- und Konzentrationslager im polnischen Oświęcim eine Gedenkstätte. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Der Solinger Appell lädt alle Solingerinnen und Solinger zu einer Projektion im öffentlichen Raum anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz ein. Es werden Bilder vom jüdischen Leben in Deutschland, von der Verfolgung durch das NS-Terrorregime, von Skizzen und Gemälden von Opfern des Holocausts und von der Befreiung der Überlebenden aus dem Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee gezeigt.

Projektion am Haus Düsseldorfer Straße 35

Die Projektion findet am Haus Düsseldorfer Straße 35 statt, in dem Paul Steeg und seine Familie ein Warenhaus betrieben. Seit 1931 war Paul Steeg stellvertretender Repräsentant der Synagogengemeinde Solingen, 1937 bis zu seinem Tod stellvertretender Vorsteher. Während der Reichspogromnacht 1938 wurden das Geschäft und die Privatwohnungen der Familien demoliert. Paul Steeg und seiner Frau Emma wurde untersagt, ihre Wohnung zu betreten. Das Ehepaar floh nach Köln, wo Paul Steeg am Tage nach dem Pogrom im Israelitischen Asyl verstarb.

Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, genannt Auschwitz II. Die Rote Armee befreite das Lager am 27. Januar 1945. (Foto: © Bastian Glumm)

Besucher können an dem Abend Fotos und Videos unter dem Hashtag #lichtergegendunkelheit auf Twitter und Instagram teilen. Diese werden automatisch in die „Social Wall“ der Webseite lichter-gegen-dunkelheit.de eingebunden.

Vortrag im Gemeindezentrum Wittenbergstraße

Im Anschluss findet im benachbarten Gemeindezentrum Wittenbergstraße ab 19.00 Uhr eine Veranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises Solingen, der Evangelischen Kirchengemeinde Ohligs und des Katholischen Bildungswerkes Wuppertal/Solingen/Remscheid statt. Dr. Jörg Osterloh vom Fritz-Bauer-Institut Frankfurt am Main hält dort einen Vortrag über „,Vergessene‘ Opfer – das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen in Hand der Wehrmacht 1941 – 1945“.

Der Solinger Appell – Forum gegen Krieg und Rassismus unterstützt mit einer Veranstaltung die Aktion #LichterGegenDunkelheit der deutschen Gedenkstätten, die am Montag an mehr als 100 Orten stattfindet.

Treffpunkt: 27. Januar, 18.00 Uhr, Düsseldorfer Straße 35

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