SOLINGEN (red) – Wer in Solingen „knöstert“, der bastelt und experimentiert gerne. Insofern ist der neue „Knösterkotten“ ein offener Freiraum in den Räumlichkeiten des Coworkit, dem Coworking Space des Gründer und Technologiezentrums (GuT) in Solingen, in dem sich generationsübergreifend Menschen zusammenfinden können, um technisches und nicht-technisches Wissen auszutauschen, frei zu experimentieren, eigene Projekte auf den Weg zu bringen oder um Gleichgesinnte zu treffen.
Vorbild Düsseldorfer „Chaosdorf“
Der „Knösterkotten“ nimmt sich dabei andere Hackerspaces, wie zum Beispiel das Chaosdorf in Düsseldorf, zum Vorbild, das sich in den vergangenen Jahren zu einem blühenden und bunten kulturellen Zentrum für Menschen entwickelt hat, die sich aktiv mit technischen, handwerklichen und wissenschaftlichen Fragen sowie (pop-)kulturellen Auswirkungen und Phänomenen der Digitalisierung auseinandersetzen.
Aufbau neuen kulturellen Freiraums in Solingen
Der „Knösterkotten“ identifiziert sich mit den Grundsätzen des Chaos Computer Clubs (CCC), die sich unter anderem auf den freien Zugang zu Informationen, einem inklusiven Weltbild sowie einer kritischen Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf Mensch, Umwelt und Gesellschaft gründen. Der „Knösterkotten“ möchte alle interessierten Menschen dazu einladen, das GuT zu besuchen und sich am Aufbau eines Hackerspace und neuen kulturellen Freiraum in Solingen zu beteiligen.
Gruppe befasst sich mit der Programmierung von LEDs
Aktuell trifft sich in den Räumen des „Knösterkottens“ eine Gruppe, die sich mit dem Bau sowie der Programmierung von LED-Leuchtmitteln befasst. Außerdem werden Möglichkeiten geboten, Roboter oder andere Konstruktionen aus einem sehr großen Fischertechniksortiment bauen und programmieren zu können.
Ab Mai besteht ferner die Möglichkeit, sich an der Entwicklung eines Landschaftsparks in Solingen zu beteiligen. Hier sollen zum Beispiel alte Regionalsorten angepflanzt, eine Gelegenheit für kleinere Schmiedearbeiten gebaut werden und langfristig ein barrierefreier Landschaftspark für Freizeiten gemeinnütziger Organisationen – sowie als Spielstätte für LARP (Live Action Roleplay) – entstehen.