SOLINGEN (red) – Morgen gibt es wieder eine Führung über den jüdischen Friedhof am Estherweg. Der jüdische Friedhof in Solingen ist einer von rund 2.400 jüdischen Begräbnisstätten in Deutschland. Er ist erstmals um 1718 bezeugt, der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1820. Die letzte Beerdigung fand im April 1941 statt. Nach der Zerstörung der Synagoge 1938 ist der Friedhof das einzige und letzte öffentlich sichtbare Zeugnis jüdischer Religion und Kultur in Solingen. Im Spätherbst 1987 übernahm die Gesamtschule Solingen die Patenschaft über den jüdischen Friedhof. Seitdem wird der Friedhof von einer Arbeitsgemeinschaft der Schülerinnen und Schüler betreut und gepflegt.
Führung ist kostenfrei und ohne Anmeldung
Lehrer Michael Sandmöller ist Leiter der Arbeitsgemeinschaft, die sich um die Pflege des alten Friedhofs kümmert und auch Kontakte zu Nachfahren pflegt. Er bietet zwei Mal pro Jahr eine Führung an. Die nächste öffentliche Führung ist am morgigen Sonntag, 28. Mai, um 11 Uhr. Treffpunkt ist das Friedhofstor am Estherweg. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenfrei, eine Spende für die Arbeit der Schüler-AG Jüdischer Friedhof wird gern entgegen genommen. Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Führung am morgigen Sonntag, 28. Mai, 11 Uhr. Treffpunkt ist das Friedhofstor am Estherweg. Weitere Infos bei Michael Sandmöller, Telefon: 02 12 / 5 99 84-0 oder per E-mail: info@acg.schule