SOLINGEN (red) – Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat am Sonntag der Umbau des Gemeindezentrums Christuskirche in Aufderhöhe begonnen. Zuvor feierte die Evangelische Kirchengemeinde St. Reinoldi Rupelrath den Start der Erweiterung und Modernisierung von Kirche und Außengelände an der Opladener Straße mit einem Gottesdienst. Dazu waren auch alle Menschen persönlich eingeladen, die das Vorhaben durch ihre Spende mit ermöglichen.
Verbindungsbau Kirche und Gemeindehaus
Bis zum Herbst kommenden Jahres soll ein Verbindungsbau zwischen Kirche und Gemeindehaus entstehen, der mehr Platz für die vielfältigen Aktivitäten der Kirchengemeinde bietet. Dieses Forum lässt die bisherigen Gebäude zu einer neuen Einheit zusammenwachsen. Es bietet unter anderem Platz für Begegnungen nach dem Gottesdienst und größere Veranstaltungen.
Außerdem werden die Kirche und der Vorplatz neu gestaltet, geplant ist zudem eine Renovierung des Gemeindehauses. Bei diesen Maßnahmen gehe es nicht nur darum, mehr Raum zu schaffen und die praktischen Abläufe des Gemeindelebens zu erleichtern, sagte der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Matthias Clever, in seiner Predigt. „Wir wollen auf diesem Gelände einen Ort neu gestalten, der sich nicht ohne Grund Christus-Kirche nennt.“
Gemeinde feiert den Spatenstich
Den symbolischen ersten Spatenstich auf dem künftigen Baufeld machten nach einem Countdown Pfarrer Clever, ein Vertreter des Wuppertaler Architekturbüros Trapp sowie Mitarbeiter der verschiedenen Gemeindebereiche. „Wir wollen auf Gott schauen, aufeinander schauen und auch den Ort in den Blick nehmen“, sagte Pfarrer Clever in einer kurzen Ansprache.
Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen ab dem 12. Juni. Zur Vorbereitung der Maßnahmen waren im Januar bereits einige Bäume auf dem Kirchengelände gefällt worden. Ein großer Holzzaun schützt während der anstehenden Arbeiten den übrigen, wertvollen Baumbestand.
Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro
Ermöglicht wird der Aus- und Umbau in erster Linie durch eine hohe Spendenbereitschaft der Gemeinde: Rund 250 Einzelspender haben bislang insgesamt 550.000 Euro zugesagt oder bereits zur Verfügung gestellt. Zusammen mit weiteren Spenden und Entnahmen aus einer zweckgebundenen Rücklage für Bau- und Sanierungsmaßnahmen bringt die Gemeinde die komplette Bausumme von 1,2 Millionen Euro selbst auf, öffentliche Gelder oder Zuschüsse gibt es nicht.
Geplante Fertigstellung im Herbst 2018
Bis zum Frühjahr kommenden Jahres soll zunächst der Neubau entstehen werden, der dann Kirche und Gemeindesaal verbindet. Anschließend wird bis Herbst 2018 die Kirche neu gestaltet. Unter anderem werden Heizung und Fenster erneuert und der Kirchenraum um eine Spielecke für Kinder erweitert. Die Gottesdienste finden in dieser Zeit im Saal-Neubau statt.