SOLINGEN (sg) – Dieser etwa fünf Kilometer lange Spaziergang startet auf der Krahenhöhe, folgt ein Stück dem Klingenpfad und gewährt immer wieder weite Ausblicke – nicht nur auf die Müngstener Brücke.
Start und Ziel: Herbert-Schade-Sportanlage
Die am Krahenhöher Weg liegende Herbert-Schade-Sportanlage dient als Ausgangspunkt für diesen Rundgang. Hier finden sich kostenlose Parkplätze und auch die Bushaltestelle „Solingen Krahenhöhe“ liegt in bequemer Entfernung. Die Krahenhöhe ist ein Stadtteil im Osten Solingens, der auf einem Hochpunkt des Solinger Höhenrückens liegt.
Der Spaziergang beginnt auf dem kleinen Pfad, der Fortsetzung des Krahenhöher Wegs, der zwischen einer baumbestandenen Hecke und Weideflächen mit Streuobstbäumen abwärts führt. In milderen Monaten können Spaziergänger hier Schafe und Pferde beobachten oder auch Hühner, die in mobilen Freilaufflächen das frische Grün genießen. Schon hier bietet der Weg bei jeder Jahreszeit wunderschöne Ausblicke über Wiesen und Wälder hinweg bis nach Remscheid.
Schließlich kommen Spaziergänger an eine Kreuzung, die von einer beeindruckenden Eiche markiert wird. Hier geht es weiter geradeaus, an einem Wasserreservoir vorbei direkt auf den Wald zu. Mit dem Passieren einer Schranke geht es in den Wald und weiter abwärts bis zu einer T-Kreuzung mit einer Bank. Hier hat man vor allem in den Wintermonaten einen guten Blick durch die blattlosen Äste auf die Müngstener Brücke.
Ein Pavillon zum Ausruhen und Ausblicken
Nun geht es nach rechts auf den Klingenpfad, der sich am Hang hoch über der Wupper mit leichtem auf und ab entlang schlängelt. Der Klingenpfad führt auf 75 Kilometern rund um das Solinger Stadtgebiet und gilt als einer der attraktivsten Wanderwege des Bergischen Landes. Unser Spaziergang führt uns flussaufwärts an mehreren kleinen Bächen vorbei, die auf stabilen Holzbrücken überquert werden können.
Das Klingenpfad-Denkmal am rechten Wegesrand lädt zum Innehalten ein. Nur wenige Schritte weiter thront ein Pavillon hoch über dem Müngstener Brückenpark und lädt nicht nur zu einer kleinen Verschnaufpause ein. Von hier bietet sich ein beeindruckender Blick auf die Müngstener Brücke und hinunter ins Tal mit dem rostroten Haus Müngsten.
Ein Forstweg zur Brücke
Vom Pavillon aus folgen Spaziergänger dem Klingenpfad abwärts und bis zu einer Weggabelung. Der linke Pfad führt weiter abwärts bis hinab zu einem Forstweg, dem der Rundgang nach links folgt. Eben und gut ausgebaut schlängelt sich der Weg einige Höhenmeter unterhalb des Klingenpfades durch den Mischwald. Von der einen oder anderen Kurve lassen sich Blicke auf die Müngstener Brücke erhaschen.
Immer näher kommen wir diesem Bauwerk, bis wir schließlich direkt davor stehen. Mit 107 Metern ist die Müngstener Brücke die höchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. 5000 Tonnen Stahl und 35.000 Nieten wurden verbaut. Eingeweiht wurde das Bauwerk am 15. Juli 1897. Seither ist die Eisenbahnbrücke in Betrieb. Bis 2021 wurde sie umfangreich saniert.
Spaziergang: Aufwärts zurück zur Krahenhöhe
Anstatt dem Forstweg unter der Brücke hindurch zu folgen, biegen wir nach links ab und gehen den Weg aufwärts bis zur T-Kreuzung mit der Bank. Hier biegen wir nach rechts ab und nehmen den Weg zurück, den wir gekommen sind. Zunächst geht es bergauf durch Mischwald und dann durch Wiesen, an der Eiche vorbei den Pfad hinauf bis zur Herbert-Schade-Sportanlage.