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Stadt schickt Hilfstransport für die Ukraine auf den Weg

Fahren den Transport ins ostpolnische Chełm: v.li. Markus Klapper, Marcus Klose (Berufsfeuerwehr Solingen) und Kevin Eichelmann (Umweltschutzzug). Machten den Transport möglich: Dr. Martin Eversmeyer (4.v.li., Geschäftsführer Klinikum), Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Flüchtlingskoordinator Hartmut Hoferichter, Sparkassenchef Stefan Grunwald und Daniel Banzhaf von den Stadtwerken Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

Fahren den Transport ins ostpolnische Chełm: v.li. Markus Klapper, Marcus Klose (Berufsfeuerwehr Solingen) und Kevin Eichelmann (Umweltschutzzug). Machten den Transport möglich: Dr. Martin Eversmeyer (4.v.li., Geschäftsführer Klinikum), Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Flüchtlingskoordinator Hartmut Hoferichter, Sparkassenchef Stefan Grunwald und Daniel Banzhaf von den Stadtwerken Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Die Stadt Solingen hat eine umfangreiche Hilfslieferung für die Ukraine organisiert. Ein LKW des Katastrophenschutzes bzw. der Feuerwehr mit Anhänger macht sich in Kürze auf den Weg ins ostpolnische Chełm, beladen wurden Fahrzeug und Hänger jetzt auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache III in Wald. Geliefert werden unter anderem haltbare Lebensmittel, Verbandsmaterial und Medikamente. Aber auch mehrere Paletten mit Wasser in Flaschen wurden aufgeladen.

Medikamente und Verbandsmaterial für die Ukraine

„In der Ukraine ist ein großer Teil der Leitungsinfrastruktur zerstört, so dass bei fast jeder Hilfslieferung der Wunsch geäußert wird, doch bitte Wasser mitzubringen“, erklärte am Freitagnachmittag Hartmut Hoferichter bei einem Medientermin auf der Walder Feuerwache. Solingens ehemaliger Stadtdirektor ist seit kurzem neuer ehrenamtlicher Flüchtlingskoordinator der Stadt Solingen.

Die Initiative für die Aktion ging von den beiden Oberbürgermeistern in Solingen und Chełm aus, Tim Kurzbach pflegt seit geraumer Zeit Kontakte zu seinem Amtskollegen in der polnischen Grenzstadt. „Konkretisiert wurde das dann von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in beiden Städten. Vor allem bei den Medikamenten musste genau geklärt werden, was gebraucht wird“, so Hoferichter weiter. Chełm ist seit vergangenem Jahr Mitglied im Städtenetzwerk Eurotowns, dem auch Solingen angehört.

Stadtwerke und Sparkasse unterstützen die Aktion

Das Klinikum konnte schnell und unkompliziert Arzneimittel und Verbandsmaterial zusammenstellen. „Wir freuen uns, dass wir wieder Hilfe leisten können. Wir haben Medikamente und Verbandsmaterial im Wert von rund 30.000 Euro beigesteuert, die Hilfsbereitschaft bei uns im Klinikum ist sehr groß“, sagte Dr. Martin Eversmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Solinger Klinikums.

LKW und Anhänger sind mit haltbaren Lebensmitteln, zahlreichen Flaschen Wasser sowie Medikamenten und Verbandsmaterial beladen. (Foto: © Bastian Glumm)

Unterstützt wurde die Hilfslieferung von der Stadt-Sparkasse Solingen und den Stadtwerken. „Wir geben hier nur etwas von unserem Überfluss ab, in der Ukraine haben Menschen jedoch Angst um Leib und Leben, Angst um ihre Liebsten. Ich gehe davon aus, dass es nicht die letzte Hilfslieferung aus Solingen sein wird. Das ist aktuell hier eine städtische Lieferung, aber es ist nicht die einzige Hilfe, die aus der Stadt Solingen heraus kommt“, machte Oberbürgermeister Tim Kurzbach mit Blick auf die zahlreichen privaten Initiativen in der Klingenstadt deutlich.

Über Frankfurt/Oder weiter in Richtung Chełm

Die Fahrt nach Polen treten Markus Klapper, Marcus Klose und Kevin Eichelmann von der Feuerwehr Solingen an. Die Reise geht zunächst nach Frankfurt/Oder, wo das Fahrzeug auf einer Feuerwache abgestellt werden kann und übernachtet wird. Erst danach geht es weiter nach Chełm, wo die Hilfslieferung abgeladen und später in Richtung Ukraine weitergeleitet wird, um schließlich an den Brennpunkten verteilt zu werden. Insgesamt werden die drei Feuerwehrmänner gut drei Tage unterwegs sein.

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