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Stadt Solingen für vorbildliches Straßengrün ausgezeichnet

(Archivfoto: © Bastian Glumm)

(Archivfoto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ hat den Teilbetrieb Stadtgrün und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe der Stadtverwaltung Solingen für ihr „vorbildliches“ Straßengrün ausgezeichnet. Neben Solingen erhalten Berlin, Friedrichshafen, Iphofen/Bayern und Potsdam Auszeichnungen, die jeweils mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro dotiert sind.

68 bundesweite Bewerbungen gingen ein

Insgesamt 68 Bewerbungen sind für den von der Stiftung „Lebendige Stadt“ ausgelobten Bundeswettbewerb eingegangen, mit dem sie nach vorbildlichen öffentlichen Straßenbegrünungen gesucht hatte. Heute wurde der Preis durch Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Köln und Stiftungsratsmitglied der „Lebendigen Stadt“, in Solingen überreicht.

„Solingen hat ein innovatives und wegweisendes Grünkonzept erarbeitet, wie Straßengrün identitätsstiftend, zukunftsorientiert und zugleich klimagerecht gestaltet werden kann. Durch intensive Bürgerbeteiligungen in Form von Dialogen, Diskussionen, Beratungen und Patenschaften ist nicht nur ein hohes Maß an Identifikation bei den Solinger Bürgerinnen und Bürgern entstanden, sondern sie wurden auch für das aktive Mitmachen und Mitgestalten begeistert“, so Garrelt Duin.

Motto: „Naturnah. Grün. Bunt.“

„Naturnah. Grün. Bunt.“ Unter diesem Motto begann der Teilbetrieb Stadtgrün und Stadtbildpflege der Technischen Betriebe im Jahr 2015 die Neuausrichtung und Qualitätssicherung des Straßengrüns in Solingen. Das Konzept sieht vor, die Straßen je nach ihrer Funktion und Bedeutung verschiedenen Stufen zuzuordnen, mit Unterschieden in Bepflanzung und und Pflegeaufwand.

An zahlreichen Stellen haben die Technischen Betriebe die alte Bepflanzung entfernt, wie hier auf den Verkehrsinseln auf der Kreuzung Schlagbaum, und dafür ein ganz neues Bepflanzungskonzept umgesetzt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Unterstützt von der Universität Kassel entwickelte man eine Pflanzenmischung aus Gehölzen und Stauden, die den Jahreszeiten und Gegebenheiten vor dem Hintergrund des Klimawandels standhalten.

Zielsetzung des Konzeptes ist die zukunftsweisende und klimagerechte Neugestaltung des Stadtgrüns, aber auch die Zufriedenheit der Solinger Bürgerinnen und Bürger. Deren Wünsche, Anregungen und Ideen kamen bei Bürgerdialoge und -diskussionen im Rahmen von „Solingen redet mit“ zur Geltung. „Dieser Austausch war ein elementarer Beitrag zur Stärkung des Gemeinschaftssinns und zur Identitätsstiftung“, sagte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter.

„Grünpatenschaften“ werden angeboten

Zudem bestand und besteht auch jetzt noch die Möglichkeit, eine sogenannte „Grünpatenschaft“ zu übernehmen und sich so aktiv an der Mitgestaltung des Stadtbildes zu beteiligen. Dabei bieten die Technischen Betriebe Beratung an.

Norbert Motzfeld, Leiter des ausgezeichneten Teilbetriebs, freut sich über positive Resonanz. „Das Konzept wurde sehr gut angenommen. Wir haben standortgerechte Mischpflanzungen vorgenommen und dabei auf Biodiversität und Artenvielfalt geachtet. Auch in den Innenstadtbereichen kam ein hoher Anteil bienenfreundlicher Pflanzen zum Einsatz.“, so Motzfeld.

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