SOLINGEN (bgl) – Die Musikschule Solingen feiert in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag. Am kommenden Samstag wird es deshalb im Pina-Bausch-Saal im Theater und Konzerthaus ein ganz besonderes Geburtstagskonzert geben. Alle 15 Ensembles der Musikschule werden dann auf der Bühne zu sehen und zu hören sein. Als Höhepunkt des Abends werden diese sogar mehrere musikalische Leckerbissen gemeinsam zum Besten geben.
Ulrich Eick-Kerssenbrock macht aus seinem Herzen keine Mördergrube. Der Leiter der Musikschule Solingen ist sehr stolz darauf, mit seinen Kollegen und den vielen Musikschülern gemeinsam Geburtstag feiern zu können. „Die städtisches Musikschule ist eine der ältesten in ganz NRW. Ich finde das für eine Stadt wie Solingen wirklich sehr beeindruckend“, macht Eick-Kerssenbrock deutlich.
Die Anfänge des Hauses waren damals freilich noch eher bescheiden. Der Zweite Weltkrieg war gerade ein Jahr vorbei, als sich 1946 in der ausgebombten Klingenstadt eine „Singschule“ gründete. Denn viele der Männer, die in den zahlreichen Chören Solingens gesungen haben, waren in Gefangenschaft oder gefallen. Neue Stimmen waren zunächst gefragt.
Aus der „Singschule“ wurde die Musikschule Solingen
Aus der „Singschule“ wurde schließlich später die städtische Musikschule. Die Historie der Institution kann am kommenden Samstag im Foyer des Theater und Konzerthauses bewundert werden. Dort werden sieben Aufsteller präsentiert, auf denen die Eckdaten der Geschichte der Musikschule Solingen aufgezeigt werden. Ein Aufsteller pro Jahrzehnt. Im Pina-Bausch-Saal wird dann ab 19 Uhr musiklaisch gefeiert. „Wir werden ein richtiges Fass aufmachen“, freut sich Ulrich Eick-Kerssenbrock.
Alle 15 Ensembles der Schule werden dann auf der Bühne des Saals zu sehen sein. Mit Spotlights werden die einzelnen Gruppen während ihrer musikalischen Vorträge illuminiert. Zum krönenden Abschluss werden alle Ensembles dann gemeinsam spielen. Eine beachtliche Leistung, denn auf der Bühne werden an die 300 Musikerinnen und Musiker im Einsatz sein. Darunter die achtjährigen Nachwuchsviolinisten ebenso, wie die älteren Jahrgänge der Ü60-Gruppen. Man darf gespannt sein.
Der Eintritt zum Festkonzert ist frei. Restkarten gibt es noch, diese müssen über die Musikschule an der Flurstraße 18 direkt bezogen werden. Los geht es am kommenden Samstag (17. September), 19 Uhr, im Pina-Bausch-Saal im Theater und Konzerthaus.