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„Suppenküche to go“ kocht weiter

Die Aktion „Suppenküche to go“ geht in die zweite Runde. Was Anfang April begann und Ende Mai enden sollte, wurde jetzt bis Ende August verlängert. Setzen sich für die Initiative in Solingen ein: v.li. Lisanna Görtz, Bina Vermeegen und Bettina Hahmann. (Foto: © Uli Preuss)

Die Aktion „Suppenküche to go“ geht in die zweite Runde. Was Anfang April begann und Ende Mai enden sollte, wurde jetzt bis Ende August verlängert. Setzen sich für die Initiative in Solingen ein: v.li. Lisanna Görtz, Bina Vermeegen und Bettina Hahmann. (Foto: © Uli Preuss)

SOLINGEN (red) – Gesicherte Mahlzeiten für die Bedürftigen der Stadt wollten die Verantwortlichen in Corona-Zeiten täglich anbieten, jetzt geht die Aktion „Suppenküche to go“ in die zweite Runde. Was Anfang April begann und Ende Mai in diesem Umfang enden sollte, wurde jetzt bis Ende August verlängert. So wird künftig abwechselnd an sechs Tagen in den evangelischen Gemeinden Wald und Ohligs und den katholischen Pfarren St. Clemens und St. Sebastian frisch gekochtes, aber für die Ausgabe heruntergekühltes Essen ausgegeben.

Bethe-Stiftung schüttet 60.000 Euro aus

Zu verdanken ist das einmal mehr der Bethe-Stiftung, die in Solingen bisher die beachtliche Summe von rund 60.000 Euro ausschüttete, um Bedürftige mit Lebensmitteln zu versorgen. Im Alltagsgeschäft von „Suppenküche to go“ ist das dann etwa Möhreneintopf oder Pulled Pork mit Kartoffelecken, mal ist es Hähnchen mit Reis oder eine Knackwurst mit „Erpelschlot“. Solingens Mitbürger, die gerade nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sind an jedem Tag zufrieden. Längst sind es nicht nur die vergleichsweise wenigen Obdachlosen der Stadt, die das Angebot nutzen.

Die Walder Gemeindeschwester Bettina Hahmann weiß: „Viele unserer Gäste haben einen sozialen Abstieg hinter sich oder beziehen eine zu kleine Rente.“ Waren es in den Anfängen der Aktion „Suppenküche to go“ zunächst wenige Mitbürger, die vor den Ausgabeschaltern standen, sind es längst einige Dutzend pro Tag geworden, die Ihr Essen an jedem Tag zwischen 11 und 12 Uhr bekommen. Helferin Lisanna Görtz: „In den vergangenen beiden Wochen hatten wir hier in St. Clemens an jedem Mittag immer über 70 Gäste“.

Einsatzplan in Ohligs steht bis Ende August

Helfer für die Ausgabe gibt es genug. Die Ohligser Koordinatorin Bina Vermeegen freut sich: „Unser Einsatzplan steht bis Ende August.“ Zusätzlich hat man die Profiköche Carsten Busch und Gerd König gewinnen können, die in Zeiten des Virus‘ dankbar für einen Job sind, aber selbst dann im Sinne der guten Sache kalkulieren. Völlig kostenfrei liefert eine Gastronomin aus der Innenstadt das Essen. Sie möchte nicht erwähnt werden.

Ein zusätzliches Angebot bietet zudem die Heilsarmee traditionell jeden Samstagmittag an der Florastraße. Dort können sich Bedürftige mit Lebensmitteln und Kleidung versorgen.
Die Öffnungszeiten von „Suppenküche to go“ stehen in der Tagespresse, sind auf Plakaten und Handzetteln einzusehen oder in den sozialen Netzwerken zu lesen. Zwei Pausen sind zu erwähnen: So schließt die evangelische Kirche Wald vom 29. Juni bis zum 19. Juli, die Heilsarmee macht Pause vom 11. Juli bis zum 1. August.

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