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Tierisches aus dem Vogelpark: Känguru-Nachwuchs zeigt sich zu Weihnachten

Die erfahrene Kängurudame Kerstin hat wieder einmal Nachwuchs in die Welt gesetzt. Am zweiten Weihnachtstag steckte das Jungtier zum ersten Mal seinen Kopf aus dem Beutel. (Foto: © Janett Heinrich)

Die erfahrene Kängurudame Kerstin hat wieder einmal Nachwuchs in die Welt gesetzt. Am zweiten Weihnachtstag steckte das Jungtier zum ersten Mal seinen Kopf aus dem Beutel. (Foto: © Janett Heinrich)

SOLINGEN (mh) – Die Freude im Solinger Vogel- und Tierpark ist groß: Kängurudame Kerstin hat erneut Nachwuchs bekommen! Schon vor einigen Wochen hatten die Pfleger des Parks eine Vorahnung, dass sich in dem Beutel der erfahrenen Mutter etwas tut. Anzeichen wie das Ausbeulen des Beutels und das häufige Leeren deuteten darauf hin, dass sich ein Jungtier auf den Weg gemacht hatte.

Nachwuchs bei den Kängurus

Am zweiten Weihnachtstag stand es fest. Der neue Bewohner des Vogelparks steckte zum ersten Mal neugierig seinen Kopf aus dem schützenden Beutel von Mama Kerstin – eine zauberhafte Weihnachtsüberraschung für das Team. „Es war ein ganz besonderer Moment für uns alle“, freut sich die leitende Tierpflegerin Janett Heinrich. „Die Neugier des Jungtiers zeigt, dass es gesund und munter ist.“

Jetzt ist das Rätselraten um das Geschlecht des kleinen Kängurus groß. (Foto: © Janett Heinrich)

Aktuell bleibt jedoch noch unklar, ob es sich bei dem Neugeborenen um einen Jungen oder ein Mädchen handelt. Das Geschlecht lässt sich erst feststellen, wenn das Jungtier so weit gewachsen ist, dass es den Beutel verlassen kann. In der Zwischenzeit nutzen die Pfleger diese Ungewissheit für eine kleine interne Wette: „Mädchen oder Junge – was wird es sein?“ Basierend auf ihren bisherigen Erfahrungen vermuten die meisten Mitarbeiter, dass es ein Mädchen sein könnte – denn weibliche Kängurus haben oft schmalere Gesichter, während die Männchen eher dicke Backen zeigen.

Rätselraten um das Geschlecht

Kerstin ist ein erfahrenes Muttertier und hat bereits mehrfach Nachwuchs zur Welt gebracht. Erst im August war das vorige Jungtier auf Drängen der Mutter aus dem behaglichen Hotel Mama ausgezogen (wir berichteten). Bei Kängurus ist es üblich, dass die kleinen Tiere mehrere Monate im Beutel bleiben. Während die männlichen Nachkommen gerne länger im warmen und gemütlichen Zuhause verweilen, neigen die Weibchen dazu, schneller ihr Heim zu verlassen und selbstständig zu werden.

Der Vater des neuen kleinen Kängurus kam vor etwa zwei Jahren in den Vogelpark und versteht sich hervorragend mit Kerstin. Auch das zweite Weibchen im Gehege lebt harmonisch mit den beiden anderen Tieren zusammen.

Das Känguru-Trio lebt in harmonischer Gemeinschaft auf der Anlage. Ganz links ist Mutter Kerstin zu sehen. (Foto: © Martina Hörle)

Die Art von Kerstin und ihrem Nachwuchs wird mittlerweile als Rotnackenwallaby (früher Bennett-Känguru) bezeichnet – eine mittelgroße Känguru-Art mit einem charakteristischen graubraunen Fell und der auffälligen roten Nackenfärbung. Diese faszinierenden Tiere sind nicht nur für ihre Sprungkraft bekannt, sondern auch für ihr soziales Verhalten innerhalb ihrer Gruppen.

Auch im Winter viel zu sehen

Der Solinger Vogelpark bietet auch in der Winterzeit zahlreiche Möglichkeiten für einen Besuch. Tierliebhaber sind herzlich eingeladen, Kerstin und ihr Baby kennenzulernen und mehr über diese beeindruckenden Tiere zu erfahren. Der Park bietet nicht nur Einblicke in die Tierwelt, sondern auch spannende Informationen über deren Lebensräume und Verhaltensweisen.

Öffnungszeiten von Dezember bis Februar:
DI–SO von 9-16 h
Montag Ruhetag

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