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Tierisches aus dem Vogelpark: Trauerschwäne und Pommerngänse

Die beiden Trauerschwäne sind vor drei Monaten in den Vogelpark gekommen. Sie folgen ihrer Adoptivmutter Perle auf Schritt und Tritt. (Foto: © Martina Hörle)

Die beiden Trauerschwäne sind vor drei Monaten in den Vogelpark gekommen. Sie folgen ihrer Adoptivmutter Perle auf Schritt und Tritt. (Foto: © Martina Hörle)

SOLINGEN (mh) – Seit drei Monaten ist Perle, das Trauerschwanmädchen, nicht mehr allein im Solinger Vogel- und Tierpark. Zwei Jungschwäne aus dem Tierpark Herborn haben sich ihr angeschlossen und sind zu ihren treuen Begleitern geworden. Ob beim Essen oder Baden, die beiden Jungtiere folgen ihrer Adoptivmutter auf Schritt und Tritt. Da sie noch zu jung sind, um ihr Geschlecht zu bestimmen, haben sie noch keine Namen erhalten.

Neue Trauerschwäne im Vogelpark

Perle lebt bereits seit über 15 Jahren im Vogelpark und hat bereits zwei Witwenzeiten hinter sich. Doch in der Gesellschaft der beiden Neuzugänge blüht sie wieder auf. Die zwei sind äußerlich kaum zu unterscheiden und verhalten sich auch sehr ähnlich. Sie stehen immer zusammen und schauen, was Perle gerade tut. Von Anfang an hatten alle drei eine gute Verbindung zueinander.

Ursprünglich stammen Trauerschwäne aus Australien und sind das Wappentier Westaustraliens. Mittlerweile sind sie jedoch auch in Europa verbreitet. Schwäne sind monogam und bleiben als Paar immer zusammen. Wenn der Teich groß genug ist, können sich auch mal Gruppen bilden. Trauerschwäne sind etwas kleiner als Höckerschwäne, aber mit ihrem langen Hals (immerhin 31 Halswirbel) und den eleganten S-Kurven wirken sie dennoch majestätisch. Ihre auffällig roten Augen und Schnäbel machen sie zu einem wahren Blickfang, wenn sie stolz über das Wasser gleiten.

Ganter Gustav ist der Chef auf der Anlage. Er gehört zur Rasse der Pommerngänse. (Foto: © Martina Hörle)

Zum Fressen bekommen die Schwäne hauptsächlich eine Körnermischung, bestehend aus Weizen, Mais und manchmal Haferflocken. Auch Obst und Gemüse stehen auf ihrem Speiseplan. Ein Salat wird immer als Ganzes serviert. Dank ihres gezahnten Schnabels können sie das Grünzeug gut zerkleinern, genauso wie das Gras auf der Anlage. Spielzeug interessiert die Schwäne überhaupt nicht – sie brauchen einander als Gesellschaft. Zur Verständigung nutzen sie oft summende und pfeifende Laute und trompeten sehr laut.

Perle, Gustav und Hildegard

Neben Perle leben auch Gustav und Hildegard auf der Anlage. Die beiden Pommerngänse haben klassische deutsche Namen, die ihrer Abstammung entsprechen. Pommerngänse oder auch Rügener Gänse wurden 1912 als Rasse anerkannt und zeichnen sich durch ihre beachtlichen Stimmen aus. Mit ihrem lauten Geschrei erregen sie definitiv Aufmerksamkeit.

Den Gänsemarsch beherrschen auch die Schwäne. Vorneweg geht Perle, dann kommen Gustav und Hildegard und zum Schluss die beiden Jungtiere. (Foto: © Martina Hörle)

Pommerngänse haben einen massigen, breiten Rumpf, einen kräftigen Hals und einen breiten Kopf. Sie zeigen ein ausgeprägtes Brutverhalten, daher sollten Paare während der Brutzeit unbedingt zusammenbleiben, da sonst die Gans das Brüten einstellen könnte. Bei den beiden Neuzugängen musste Gustav natürlich erst einmal seinen Respekt durchsetzen und klarstellen, dass er der Chef auf der Anlage ist. Danach war jedoch alles gut. Seine Frau Hildegard ist nur mutig, wenn ihr Mann in der Nähe ist.

Gustav ist der Chef

Der Vogelpark hat mit Perle und ihren neuen Freunden eine lustige und interessante Gruppe von Vögeln. Die verschiedenen Arten ergänzen sich perfekt und sorgen für eine lebhafte Atmosphäre im Park. Die Besucher können sich auf unterhaltsame Beobachtungen und einzigartige Momente freuen, wenn sie Perle, die beiden Jungschwäne und das Pommerngans-Paar Gustav und Hildegard besuchen.

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