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Treffen von Solingens großer Selbsthilfe-Familie

Strahlende Gesichter nach der Preisverleihung im Klinikum: Über den Selbshilfepreis 2018 freuten sich Andreas Lukosch (li.), Renate Krämer (mi. mit Scheck) und der Verein Marfan Hilfe, der diesen nicht persönlich entgegennehmen konnte. (Foto: © Bastian Glumm)

Strahlende Gesichter nach der Preisverleihung im Klinikum: Über den Selbshilfepreis 2018 freuten sich Andreas Lukosch (li.), Renate Krämer (mi. mit Scheck) und der Verein Marfan Hilfe, der diesen nicht persönlich entgegennehmen konnte. (Foto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (bgl) – Der Solinger Selbsthilfe- und Gesundheitstag braucht nicht über mangelndes Interesse zu klagen. Denn auch am vergangenen Samstag kamen wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher ins Klinikum, um die umfangreichen Angebote der inzwischen elften Auflage der Veranstaltung zu erleben. Über 40 Selbsthilfegruppen sowie Anbieter von Gesundheitsleistungen präsentierten im Foyer des Klinikums ihr breit gestecktes Portfolio.

Erstmals legte man in diesem Jahr mit neurologischen Erkrankungen einen thematischen Schwerpunkt fest. „Das konnten wir in der Form nur umsetzen, weil wir mit Brigitte Hoebel-Nöckel jemanden haben, der sich in diesem Bereich sehr stark engagiert“, lobte Barbara Matthies, Geschäftsführerin des Klinikums.

Neurologische Erkrankungen als Schwerpunktthema

Brigitte Hoebel-Nöckel von der Selbsthilfegruppe „Junge-Parkinson JuPa NRW Süd“ half maßgeblich bei der thematischen Umsetzung des Schwerpunktthemas. So konnten Interessierte am Samstag unter anderem in zwei Veranstaltungsräumen mehrere Experten ansprechen, die rund um Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Reha-Sport in einem neurologischen Kontext Rede und Antwort standen.

Volles Haus im Klinikum am Samstag zum 11. Selbsthilfetag. (Foto: © Klinikum Solingen)

„Selbsthilfe ist ein wichtiges Thema. Staatliche und öffentliche Institutionen können nicht alles zu 100 Prozent abdecken, gerade bei chronischen Krankheiten, die sich ja im schlimmsten Fall über ein ganzes Leben erstrecken können“, sagte Professor Dr. Thomas Standl, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums.

Selbsthilfegruppen füllen wichtige Versorgungslücken

Und genau da kommen die zahlreichen Selbsthilfegruppen ins Spiel, die Hilfesuchenden oftmals den lang ersehnten Anlaufpunkt bieten würden. „Wir sind in Deutschland Weltmeister im Ehrenamt, das gibt es nachweislich nirgendwo anders in der Form wie hier bei uns. Und das ist auch etwas, auf das wir stolz sein können. Die Selbsthilfegruppen bilden hier einen wesentlichen Teil und tragen mit ihrem großen Engagement dazu bei, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen geholfen wird“, so Standl weiter.

Renate Krämer bekam als Zweitplatzierte den Selbsthilfepreis. An ihrer Seite: Prof. Dr. Thomas Standl, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

In Solingen gibt es ein breites Spektrum an Selbsthilfegruppen. Zahlreiche Gruppen helfen bei medizinischen Themen wie beispielsweise Suchterkrankungen, Übergewicht und Ernährung, aber auch bei psychischen Erkrankungen oder Behinderungen gibt es Ansprechpartner und Angebote.

Andreas Lukosch mit dem 1. Selbsthilfepreis geehrt

Am Samstagnachmittag wurden nach Beendigung der erfolgreich verlaufenen Veranstaltung die Selbsthilfepreise vergeben. Den ersten Preis erhielt Andreas Lukosch für seine effektive Vernetzung der Selbsthilfe in Solingen. Den zweiten Preis bekam Renate Krämer für ihr außerordentliches Engagement für die Senioren in Solingen. Platz drei ging an den Verein Marfan Hilfe e. V. für die Einbeziehung von Kindern in die Sache der Selbsthilfe. „Wir sind sehr stolz auf Sie und auch Sie können stolz auf sich sein. Auf dieser Veranstaltung sehen wir immer wieder, wie groß unsere Selbsthilfe-Familie in Solingen ist“, machte Oberbürgermeister Tim Kurzbach deutlich. Der 11. Selbsthilfetag im Klinikum – Neues Format, noch mehr Erfolg, freuten sich die Veranstalter wie die Teilnehmer.

Wer sich über Selbsthilfegruppen in Solingen informieren möchte, Auskünfte braucht oder vielleicht sogar selbst eine Gruppe ins Leben rufen will, der kann sich bei Cornelia Bartsch vom Stadtdienst Gesundheit melden.

E-Mail: c.bartsch@solingen.de

Tel.: 0212/290-2729

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