SOLINGEN (red) – Bereits seit Ende Juni wird in Unterburg wieder gebaut, der Wupperverband führt seine Arbeiten zum Hochwasserschutz fort. Jetzt stößt die Stadt Solingen mit dem Umbau der Ortsdurchfahrt (Eschbachstraße) dazu, sie hat inzwischen das Straßenbauunternehmen Eurovia beauftragt. Wie angekündigt kann damit auch der Zeitplan konkretisiert werden. Beide Baumaßnahmen sollen, wie bereits in der Vergangenheit erprobt, mit einer möglichst großen zeitlichen Überschneidung ausgeführt werden, um die Beeinträchtigungen vor Ort so gering wie möglich zu halten.
Arbeiten in Unterburg beginnen am Mittwoch
Am kommenden Mittwoch, 28. August, starten die Arbeiten auf der Eschbachstraße in Höhe der Bushaltestellen Burg Seilbahn. Sie werden barrierefrei ausgebaut. Die Fahrbahn ist auf einer Länge von rund 100 Metern eingeengt, eine Spur ist frei. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr, Fußgänger werden über einen Notgehweg geführt. Dann geht es weiter in Richtung Hasencleverstraße und es wird eine Mittelinsel als Querungshilfe für Fußgänger gebaut. Auch hier fließt der Verkehr über ein kurzes Stück einspurig mit Baustellenampel.
Ortsdurchfahrt ab 23. September gesperrt
Im Anschluss wird die Eschbachstraße in der Ortsmitte zwischen Wupperbrücke und Mühlendamm umgestaltet: Fußgänger erhalten mehr Raum, die Fahrbahn und zum Teil auch der Unterbau werden komplett erneuert. Angekündigt waren diese Arbeiten, die eine voraussichtlich fünfmonatige Vollsperrung notwendig machen, für Ende September. Jetzt steht der konkrete Starttermin am Montag, 23. September, fest.
Anders als im vergangenen Jahr muss die Straße diesmal rund um die Uhr geschlossen werden. Während damals vor allem Platz für die laufenden Bauarbeiten an der Straßenstützwand geschaffen werden musste, geht es diesmal um den Straßenkörper selbst, der in Abschnitten komplett aufgebrochen wird. Läuft alles nach Plan, können die Straßenbauarbeiten spätestens im Februar 2020 abgeschlossen werden.
Die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt gehört zu einem Gesamtpaket, das im Zuge des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzeptes (ISEK) in Burg umgesetzt wird. Für den Straßenumbau werden etwa 1,4 Millionen Euro investiert, davon fördert das Land rund 80 Prozent.
Arbeiten werden im trockenen Bachbett durchgeführt
Zeitgleich arbeitet der Wupperverband weiter im Bachbett, ab Brücke Mühlendamm flussaufwärts. Der Eschbach wird tiefer gelegt, die Ufermauer auf der östlichen Seite neu errichtet und auf der Westseite verkleidet. Außerdem werden in diesem Abschnitt fünf kleinere Brücken erneuert. Damit das Baugebiet trocken bleibt, werden aktuell große Rohre ins Bachbett gelegt, durch die der Eschbach vorübergehend fließen kann. Auch die Arbeiten zum Hochwasserschutz sollen im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein.
Veränderte Verkehrsführung während der Bauarbeiten
Für den Durchgangsverkehr in Richtung Oberburg und A1 gilt dem Tag der Vollsperrung am 23. September wieder die großräumige Umleitung ab Krahenhöhe über Müngsten und Remscheid-Vieringhausen. Trotz Baustelle: Für Gäste ist Unterburg mit allen Restaurants, Geschäften und der Seilbahn immer erreichbar, die Parkplätze können genutzt werden. Die Zufahrt zur Wupperinsel bleibt von Solingen aus frei. Gesperrt werden muss sie nur für wenige Tage, wenn die Zufahrt gepflastert wird. Dieser Termin wird rechtzeitig angekündigt.
Bis die Vollsperrung in der Ortsmitte beginnt, fährt der Bus von Krahenhöhe bis zum Burger Bahnhof. Während die Durchfahrt gesperrt ist, wendet der Bus aus Solingen kommend an der alten Drehscheibe, von Oberburg fährt ein Kleinbus im Stundentakt bis Mühlendamm und über die Behelfsbrücke zurück.
Ansprechpartner vor Ort in Unterburg
Ansprechpartnerinnen vor Ort sind die Stadtteilmanagerinnen Bettina Gringel und Ursula Mölders. Ihr Stadtteilbüro an der Eschbachstraße 17 hat dienstags von 10 bis 12 Uhr, donnerstags von 16 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen unter der Rufnummer 0152 – 0217 1486 erreichbar, außerdem per Mail: info@stadtteilmanagement-burg.de.
Während die Ortsdurchfahrt in Unterburg geschlossen ist, findet außerdem einmal wöchentlich im Stadtteilbüro eine Sprechstunde mit baubeteiligten Ansprechpartnern statt. Der Termin werde rechtzeitig Mitte September bekannt gegeben, so das Rathaus.