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Verkehrsbetrieb kontrolliert Fahrausweise im Liniennetz

(Symbolfoto: © Bastian Glumm)

(Symbolfoto: © Bastian Glumm)

SOLINGEN (red) – Seit zwei Monate fahren die Busse des Verkehrsbetriebs der Stadtwerke Solingen im Corona-Modus. Der Einstieg ist vorne und somit der Ticketverkauf beim Fahrpersonal in den Bussen bis auf weiteres ausgesetzt (wir berichteten). Die Fahrgäste sind nach wie vor gebeten, die Busse nur über die hinteren Türen zu betreten. Die vordere Tür beim Fahrpersonal bleibt weiterhin geschlossen und ist mittels Folientüre abgetrennt.

Damit soll die Wahrscheinlichkeit einer Virenübertragung auch beim Ticketkauf und dem Geldwechsel sowohl für Fahrgäste als auch für Fahrerinnen und Fahrer verringert werden. Von der Ticketpflicht für die Fahrt entbindet dies hingegen nicht, machen die Stadtwerke deutlich.

In Bus & Bahn gilt Ticketpflicht

Die Pflicht, einen Fahrausweis zu erwerben und diesen während der Fahrt mitzuführen, bleibt selbstverständlich bestehen, betont der Verkehrsbetrieb der Stadtwerke. In der aktuellen Krisenzeit werden die Fahrgäste um Verständnis gebeten, dass der Erwerb der Fahrausweise bis auf weiteres außerhalb des Busses erfolgen muss. Für den Ticketkauf stehen nach wie vor die beiden Kundencenter, einige Vorverkaufsstellen, VRR-Fahrkartenautomaten an Bahnhöfen und die App „Handyticket Deutschland“ als auch eine Online-Variante zum Ausdrucken unter www.sobus.net zur Verfügung.

Dazu informierten in den letzten drei Wochen mehrere Serviceteams des Verkehrsbetriebes an verschiedenen Haltestellen im Stadtgebiet. Neben dem Apell die AHA-Regel – Abstandswahrung, Hygienemaßnahmen und Alltagsmaskenpflicht – zu beachten, wiesen sie zudem auf die bestehende Ticketpflicht hin.

Kontrolle der Fahrausweise außerhalb der Busse

Seit Beginn dieser Woche werden nun wieder Fahrausweiskontrollen im Liniennetz durchgeführt. Diese finden außerhalb der Busse bei Ausstieg und unter Einhaltung der Abstandsregeln statt. Auch sind die Fahrscheinprüfer selbst mit Nasen-Mund-Schutz, Handschuhen und Desinfektionsmittel ausgestattet.

Weiterhin appellieren die Teams an die Eigenverantwortung der Fahrgäste, sich in Bussen und Bahnen so gut wie möglich zu verteilen und wenn nötig auf den nächsten Anschluss zu warten, wenn ein ankommender Bus bereits gut gefüllt ist sowie nach dem Einsteigen weiter nach hinten durchzugehen.

Auf Freizeitfahrten sollte man verzichten

Fahrgäste, die zeitlich flexibel sind, sollten möglichst nicht in jenen Zeitfenstern den Bus nehmen, in denen wieder die Schüler oder Arbeitnehmer mit Bussen unterwegs sind. Und noch immer sollten bloße Freizeitfahrten unterlassen werden.

Diese Maßnahmen stellen eine Komforteinbuße für die Kunden des Nahverkehrs dar, seien aber angesichts der außergewöhnlichen Situation und der Pflicht zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs notwendig, erklärt der Verkehrsbetrieb des Stadtwerke.

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