SOLINGEN (mh) – Wenn Buddy mit fliegenden Ohren über die Wiese rennt, sieht es fast so aus, als ob er lacht. Der etwa sechsjährige Retriever-Corgi-Mix kommt ursprünglich aus Ungarn. Im vergangenen Herbst landete er als Fundhund im Tierheim Solingen. Seine Besitzer meldeten sich zwar, machten aber klar, dass sie den Hund nicht mehr haben wollten. Er hatte nach den im Haus lebenden Kleinkindern geschnappt Aus welcher Situation heraus das geschehen war, konnte nicht festgestellt werden. Jedenfalls war das Tier unerwünscht geworden.
Buddy kam als Fundhund ins Tierheim
Der Finder des Hundes interessierte sich sehr für den wunderschönen Rüden und nahm ihn vorläufig zu sich. Während Buddy den Mann als Rudelführer absolut anerkannte, hatte seine Partnerin weniger gute Chancen. Auch hier schnappte der Hund eines Tages während des Trainings zu. Obwohl sich diese Situation schon im Vorfeld durch das Knurren des Hundes abgezeichnet hatte, konnte sie nicht mehr schnell genug abgeschwächt werden. So kam Buddy erneut ins Tierheim.
Die folgende Vermittlung brachte dem lebhaften Tier ebenfalls keinen Erfolg. Während er sich mit Mutter und Tochter wunderbar verstand, stimmte die Chemie zwischen ihm und der Katze nicht. Also musste er erneut zurück ins Heim.
Die ehrenamtlichen Gassigänger haben mit ihm keine Probleme. Wenn er im Freien auf einer Wiese herumrennen kann, benimmt er sich mustergültig. Das ist für ihn eine stressfreie Situation. Mit anderen Hunden, ob Rüde oder Weibchen, verträgt er sich nach den bisherigen Erfahrungen gut. Wie es in einem neuen Heim aussehen würde, muss man ausprobieren. Der Rüde zeigt relativ schnell Territorialverhalten. Am besten ist eine Haltung als Einzeltier oder eventuell mit einer kastrierten Hündin zusammen. Andere Tiere sollten nicht im gleichen Haushalt leben. Auch wenn er noch so knuffig aussieht, ist es ratsam, zunächst nicht auf den Maulkorb zu verzichten.
Buddy zeigt schnell Territorialverhalten
Der muntere und agile Vierbeiner ist total gelehrig und will gefordert werden, vor allem vom Kopf her. Hunde-Sport wäre für ihn eine gute Option. Denn Hundesport ist Bewegung und Kopfarbeit zugleich und macht dem Tier obendrein Spaß. Grundkommandos beherrscht er wunderbar. Für die Vermittlung werden Paare oder Einzelpersonen gewünscht, die viel mit ihm unternehmen. Wenn Buddy ausgelastet ist, fühlt er sich wohl. Er braucht definitiv einen Menschen mit Hundeerfahrung, der ihm seine Grenzen aufzeigt. Hundekenner wissen, worauf es ankommt. Buddy kann problemlos einige Stunden allein bleiben und auch das Autofahren klappt wunderbar.
Buddy bekommt derzeit magenschonendes Trockenfutter, was er sehr gut verträgt. Leckerchen werden gerne angenommen. Nassfutter kann schon mal auf den Magen schlagen. Doch das wird sich sicher ändern, wenn das Tier in einem neuen Heim endlich zur Ruhe kommen kann. Mit seinen 12 Kilo hat Buddy jedenfalls ein gutes Gewicht.
Er ist nicht kastriert, aber gechipt, geimpft, entwurmt und entfloht. Auch die tierärztliche Untersuchung hat gute Ergebnisse gezeigt. Der Rüde trägt einen Kastrationschip, der allerdings keine Auswirkungen gezeigt hat.
Grundkommandos kennt Buddy gut
Wenn Sie den cleveren und bildschönen Vierbeiner kennenlernen möchten, finden Sie hier die Kontaktdaten des Tierheims. Die Mitarbeiter stehen Ihnen gerne für Beratungsgespräche zur Verfügung.